Verband Deutscher Verkehrsunternehmen schlägt Umgestaltung des Verkehrssektors vor

Positionspapier zur EU-Richtlinie für Erneuerbare Energien: „Finanzierung passt nicht zu Zielen“

Rund drei Monate vor der mobility move veröffentlicht der Branchenverband VDV ein Positionspapier zur EU-Richtlinie für Erneuerbare Energien: „Bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien im Verkehrssektor auf 29 Prozent steigen. Unternehmen und Kommunen teilen das Ziel, können jedoch die finanziellen Aufwände nicht allein schultern. Zugleich liegt der Förderschwerpunkt der öffentlichen Hand gegenwärtig auf dem Energie- und Industriesektor, während dringend benötigte Impulse für den öffentlichen Verkehr weitgehend ausbleiben. Dazu kommt, dass energieintensive und andere produzierende Unternehmen von der Stromsteuer entlastet werden, während der stromkostenintensive, klimaschonende öffentliche Verkehr davon ausgenommen bleibt – und die Förderung zur Elektrifizierung der deutschen Busflotten ausläuft.

CO2-Bepreisung und ihre Lenkungswirkung werden auf der größten Konferenz und Fachmesse für straßengebundene öffentliche Mobilität, der mobility move 2025, thematisiert. Im aktuellen Positionspapier hat der VDV zentrale Forderungen an die Bundesregierung und die EU-Rahmengesetzgebung formuliert, auch ganz konkret an die zukünftige Spitze des Bundesverkehrsministeriums: Es wird die Einrichtung eines Transformationsbereiches im Ministerium vorgeschlagen, der sich systematisch der Umgestaltung des Verkehrssektors widmen soll. Im Fokus stehen hierbei die Verkehrsvermeidung, -verlagerung auf umweltfreundlichere Verkehrsträger sowie die Elektrifizierung. Gleichzeitig soll der End- und Primärenergieverbrauch im Verkehrssektor reduziert werden. Darüber hinaus fordert das Papier die Förderung von flexiblen Verkehrsformen.


Weitere Information:

https://www.verbaende.com/news/pressemitteilung/eu-klimapolitik-finanzierung-passt-nicht-zu-zielen-164916/

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