Pressemitteilung | Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB)

Zwölf Arbeitsplätze für Menschen mit Schwerbehinderungen / Jury wählt Sportorganisationen aus, die ab September Event-Inklusionsmanager*innen einstellen

(Frankfurt am Main) - Eine hochkarätig besetzte Jury hat die zwölf Sportorganisationen ausgewählt, die ab 1. September 2021 eine*n Event-Inklusionsmanager*in einstellen dürfen. Im Rahmen des Projekts Event-Inklusionsmanager*in im Sport (kurz: "EVI-Projekt") bekommen nun zwölf Menschen mit Schwerbehinderungen eine Arbeitsstelle in Sportorganisationen, jeweils für zwei Jahre und 30 Stunden pro Woche. Die "EVIs" organisieren inklusive und barrierefreie Events im Sport. Die Jury tagte digital unter Vorsitz von DOSB-Vizepräsidentin Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, weitere Jury-Mitglieder waren Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Paralympics-Siegerin Kirsten Bruhn sowie Meike Schröer von der Führungs-Akademie des DOSB.

Die zwölf ausgewählten Sportorganisationen (ggf. mit Partnerorganisationen) sind: Cheerleading und Cheerperformance Verband Deutschland, Deutscher Behindertensportverband/Deutscher Rollstuhl-Sportverband, Deutscher Behindertensportverband/Stiftung Pfennigparade, Deutscher Fußball-Bund/DFB-Stiftung Sepp Herberger, Deutscher Gehörlosen-Sportverband/Westdeutscher Volleyball-Verband, Deutscher Motor Sport Bund, Deutscher Ruderverband, Deutscher Tennis Bund/Tennisverband Mittelrhein, LSV Baden-Württemberg/Sportkreis Ludwigsburg, LSV Schleswig-Holstein/Kreissportverband Nordfriesland, Snowboard Verband Deutschland, Special Olympics Deutschland.

"Wir danken allen Sportorganisationen für ihre Bewerbungen und gratulieren den zwölf ausgewählten Projekten sehr herzlich! In den nächsten Wochen werden die neuen Stellen ausgeschrieben und wir hoffen, dass sich möglichst viele Menschen mit Schwerbehinderungen bewerben", so DOSB-Vizepräsidentin Doll-Tepper.

Der DOSB begleitet die EVIs und die Sportorganisationen während der gesamten Projektlaufzeit und unterstützt sie u. a. mit einer neu entwickelten Qualifizierungsmaßnahme "Eventmanagement im Sport", regelmäßigen Treffen zum Erfahrungsaustausch sowie einem Angebot des Job-Coachings. Gemeinsam mit den Sportorganisationen werden Konzepte zur nachhaltigen Finanzierung der Stellen über die Projektlaufzeit hinaus entwickelt. Beispiele für die Einsatzbereiche der EVIs sind verschiedene Deutsche Meisterschaften, die Vorbereitung der UEFA Euro 2024, inklusive Sportabzeichen-Events, Sportfeste oder Veranstaltungen im Rahmen der Beachvolleyball-EM 2022 der Gehörlosen. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Special Olympics World Games 2023 in Berlin, viele der ausgewählten Sportorganisationen beteiligen sich z. B. am Host-Town-Programm oder bereits an den Nationalen Spielen 2022 in Berlin.

Das EVI-Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus Mitteln des Ausgleichsfonds gefördert. Es zielt darauf, mehr Menschen mit Behinderungen eine Arbeitsstelle im Sport zu ermöglichen, mehr inklusive Events im Sport zu etablieren und die Netzwerkarbeit zwischen dem Sport und Behinderten- und Selbsthilfeorganisationen zu intensivieren. Im Jahr 2023 folgt eine zweite Phase der Ausschreibung mit weiteren zwölf Stellen für EVIs, ehe das Projekt im Dezember 2025 endet. Die Stellenausschreibungen der ausgewählten Sportorganisationen werden auf der Website des EVI-Projekts veröffentlicht.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) Pressestelle Otto-Fleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 67000, Fax: (069) 674906

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