Zwischenbericht des Ombudsrats / AWO: Einen Stillstand in der Arbeitsmarktpolitik können wir uns nicht leisten
(Berlin) - Zum Zwischenbericht des Ombudsrats erklärt das geschäftsführende Bundesvorstandsmitglied der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Rainer Brückers: Die vom Ombudsrat vorgelegten Korrekturen in der Arbeitsmarktpolitik müssen zügig umgesetzt werden. Einen Stillstand als Folge des derzeitigen politischen Terminkalenders können wir uns nicht leisten. Wenn wir Langzeitarbeitslose in den Arbeitsmarkt integrieren wollen, brauchen wir dazu die bestmöglichen Rahmenbedingungen. Deshalb müssen die Parteien, die die Reformgesetze für den Arbeitsmarkt verabschiedet haben, nun auch die geforderten Korrekturen auf den Weg bringen.
Neben den finanziellen Verbesserungen für Langzeitarbeitslose und ihre Familien hat der Ombudsrat Änderungen bei der Organisation der Jobcenter in den Blick genommen. Kompetenzgerangel steht dem Prinzip des Förderns entgegen. Nur wenn wir endlich alle Kräfte auf die soziale und berufliche Integration arbeitsloser Menschen konzentrieren, kann Hartz IV zum Erfolg werden.
Die AWO hat sich in den letzten Monaten an einem Sozialmonitoring beteiligt und der Bundesregierung bereits Vorschläge gemacht, an welchen Stellen Hartz IV korrigiert werden muss. Neben den finanziellen Aspekten standen vor allem die Struktur und die Qualität der Eingliederungsleistungen dabei im Mittelpunkt.
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