Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Zwickel: "Mit uns gibt es keinen Wettlauf um Lohnsenkungen und Arbeitszeitverlängerungen"

(Frankfurt/Main) - Die IG Metall wird sich nicht in einen Wettlauf um Lohnsenkungen und Arbeitszeitverlängerungen in der deutschen Metall- und Elektroindustrie einlassen. Mit dieser Feststellung reagierte der IG Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel auf den Appell des niedersächsischen Ministerpräsidenten Sigmar Gabriel, die Verhandlungen über das VW-Projekt 5000 mal 5000 fortzusetzen.

In einem am Donnerstag in Frankfurt veröffentlichten Brief an Gabriel kritisierte Zwickel die tarifpolitischen Vorstellungen von VW erneut als unerfüllbar. Das Unternehmen wolle den Arbeitsvertrag neu definieren, die Arbeitszeiten verlängern und gleichzeitig die Stundenlöhne senken. Auf solch einen Unterbietungswettbewerb werde sich die IG Metall nicht einlassen. Ein Wettlauf um Lohnsenkungen und Arbeitszeitverlängerungen würde nicht zu weniger sondern zu mehreren hunderttausend zusätzlichen Arbeitslosen führen. "Diese Verantwortung will und kann die IG Metall nicht übernehmen", betonte Zwickel in dem Brief an Gabriel.

Neue Gespräche und Verhandlungen über einen Tarifvertrag zu dem VW-Projekt 5000 mal 5000 könnten jederzeit aufgenommen werden. Voraussetzung sei allerdings die Bereitschaft von VW zu einer Lösung, die zwar nicht dem VW-Haustarifvertrag entsprechen müsse, aber deutlich über den im Flächentarifvertrag vereinbarten Arbeits- und Einkommensbedinungen liege.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930 Telefax: 069/66932843

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