Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Zwickel: Metall-Rente ist unschlagbar

(Berlin) - Die Metall-Rente - das gemeinsame Versorgungswerk von IG Metall und Gesamtmetall zur überbetrieblichen Altersversorgung - bietet nach Aussagen des IG Metall-Vorsitzenden Klaus Zwickel eine unschlagbare Alternative zu privaten Verträgen. Die Arbeitnehmer sollten sich von den Banken, Versicherungen und privaten Finanzdienstleistern nicht verrückt machen lassen und auf keinen Fall private Altersvorsorgeverträge abschließen. "Unsere Metall-Rente bietet attraktivere Konditionen", sagte Zwickel auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Präsidenten des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, am Mittwoch in Berlin. Die Metall-Rente arbeite mit niedrigen Verwaltungs- und Vertriebskosten und biete günstige Großkundenkonditionen. Ein Arbeitnehmer mit einem Jahreseinkommen von 25.500 Euro erhalte nach einer Ansparzeit von 30 Jahren eine zusätzliche Altersversorgung von monatlich etwa 630 Euro. Beim Abschluss eines privaten Vertrages hätte er demgegenüber nur eine Zusatzrente von monatlich 535 Euro.

Zwickel empfahl den Arbeitnehmern die Entgeltumwandlung aus dem Bruttoeinkommen mit der so genannten Eichel-Förderung. Für die große Mehrheit sei dies die attraktivste Möglichkeit zum Aufbau einer zusätzlichen betrieblichen Alterversorgung. Letztendlich müsse die Form der Entgeltumwandlung - entweder aus dem Nettoeinkommen mit Riester-Förderung oder aus dem Bruttoeinkommen mit Eichel-Förderung - in jedem Einzelfall geprüft werden. Um den Beschäftigten ihre Entscheidung zu erleichtern, habe die Metall-Rente einen "Förder-Rechner" entwickelt (www.metallrente.de ).

Nach Angaben des IG Metall-Vorsitzenden haben sich bereits mehrere große Unternehmen für die Produkte der Metall-Rente entschieden. Dazu gehören zum Beispiel DaimlerChrysler, Porsche, Ford, Opel, ZF Friedrichshafen und SKF. Nach anfänglichen Schwierigkeiten müssten jetzt Vertrieb und Marketing für die Metall-Rentenprodukte mit Hochdruck angegangen werden. Es seien 60 Rentenberater eingestellt worden, die zusammen mit über 50.000 Betriebsräten für die Produkte der Metall-Rente werben, berichtete Zwickel. Er forderte die Arbeitgeber auf, nachdem nun alle Angebote der Metall-Rente vorlägen, jedem Beschäftigten ein Angebot zur betrieblichen Altersversorgung zu machen. Die Unternehmen seien dazu verpflichtet. Auch die Betriebsräte sollten darauf drängen, dass in jedem Unternehmen schnellstens Betriebsrentenangebote des Arbeitgebers vorgelegt werden. Und die Beschäftigten sollten ihren Anspruch auf ein Angebot gegenüber dem Arbeitgeber geltend machen.

Die Riester-Rente und die Metall-Rente sind nach Angaben Zwickels auf einem guten Weg. Es sei "absolut unverantwortlich", wenn Kanzlerkandidat Edmund Stoiber und die FDP die betriebliche Alterversorgung zum Wahlkampfthema machten, verbunden mit der Aufforderung, bis nach der Wahl mit den entsprechenden Abschlüssen zu warten. Die betriebliche Altersversorgung müsse jetzt in Gang kommen, betonte Zwickel. Die IG Metall rechne in diesem Jahr mit etwa 400.000 Abschlüssen. Damit bekomme die betriebliche Altersversorgung einen kräftigen, aber auch einen dringend notwendigen Schub. Denn in Ostdeutschland hätten von 100 Beschäftigten in der Industrie nur noch 16 und in Westdeutschland 64 Prozent einen Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung. "Mit der Metall-Rente wird die betriebliche Altersversorgung eine Renaissance erleben", betonte Zwickel.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930 Telefax: 069/66932843

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