Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Zwickel: 2001 muss zum Jahr der Neueinstellungen werden

(Berlin) - Die IG Metall hat die arbeitsmarktpolitische Bilanz des vergangenen Jahres als ungenügend kritisiert. „Die Zahl der Arbeitslosen sei im Jahresdurchschnitt zwar um knapp 240 000 zurückgegangen, doch zu Beginn des neuen Jahres haben wir immer noch 3,8 Millionen Arbeitslose. Das ist alles andere als zufriedenstellend“, sagte der Vorsitzende der IG Metall, Klaus Zwickel, am Dienstag in Frankfurt. Zwickel rief Politik und Arbeitgeber zu verstärkten Anstrengungen zum Abbau der Arbeitslosigkeit auf. Im Bündnis für Arbeit müssten jetzt die Weichen für die Beschäftigungs- und Qualifizierungsoffensive gestellt werden. „2001 muss zum Jahr der Neueinstellungen werden.“

Nach Auffassung des IG Metall-Vorsitzenden sind die Voraussetzungen für den Abbau der Arbeitslosigkeit und die Schaffung neuer Arbeitsplätze heute so günstig wie seit Jahren nicht. „Die Unternehmen fahren einen Umsatz- und Gewinnrekord nach dem anderen ein. Aber der Aufbau neuer Arbeitsplätze geht nur im Schneckentempo voran“, sagte Zwickel. Er warf den Unternehmen vor, den im Bündnis für Arbeit zugesagten Abbau von Überstunden zu verweigern. Vielmehr würden die zusätzlichen Aufträge in den Unternehmen vorrangig über Überstunden und eine zunehmende Zahl von Leiharbeitern abgewickelt. „Das kann und darf angesichts von 3,8 Millionen Arbeitslosen nicht zum Dauerzustand werden“, erklärte Zwickel. Im zweiten Halbjahr dieses Jahres müsse die Zahl der Arbeitslosen näher bei drei Millionen als bei 3,5 Millionen liegen.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32 60528 Frankfurt Telefon: 069/66930 Telefax: 069/66932843

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