Zweite und dritte Lesung zum Gesetzesentwurf: vbw fordert schnelle Umsetzung
(München) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. fordert im Vorfeld zur zweiten und dritten Lesung zum Gesetzesentwurf im Bayerischen Landtag eine rasche Umsetzung des neuen Hochschulinnovationsgesetzes (BayHIG). vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt macht klar: "Das Gesetz muss jetzt ohne weitere Verzögerung in Kraft treten, damit unsere bayerischen Hochschulen endlich ihre lang angekündigte Gestaltungsfreiheit und mehr an Eigenverantwortung nutzen können. Nur wer attraktive Rahmenbedingungen für die akademische Bildung und Forschung schafft, kann die besten Köpfe hervorbringen. Die Hochschulreform als Teil der Hightech Agenda Bayern bildet die Grundlage für einen deutlichen Entwicklungsschub, damit der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bayern national und international weiterhin erfolgreich bleibt."
Brossardt führt aus: "Die Wettbewerbsfähigkeit des bayerischen Hochschulsystems hängt davon ab, wie flexibel und selbständig die Hochschulen agieren und reagieren können." Das Hochschulinnovationsgesetz stellt laut vbw die richtigen Weichen, um die Agilität der Hochschulen zu fördern. Es gibt ihnen deutlich mehr Freiheiten und erhöht ihre Flexibilität beim Einsatz der Ressourcen. Brossardt: "Insbesondere der Innovationsfonds ist ein wertvolles Instrument für die Profilbildung der Hochschulen. Sie können freie Ressourcen zurücklegen und zielgerichtet für die Beteiligung an staatlichen Programmen einsetzen."
Darüber hinaus stärkt das Gesetz den Wissenstransfer zwischen Hochschule und Unternehmen und fördert so besonders den Unternehmergeist. Brossardt betont: "Unternehmensgründung ist auch Hochschulaufgabe. Darum brauchen wir in unserer Hochschullandschaft eine verbesserte Start-Up-Kultur. Das Potenzial ist schon vorhanden, nun müssen wir es ausschöpfen, etwa indem wir Gründerzentren schaffen und unbürokratische Beteiligung ermöglichen." Gleiches gilt für den Technologie-transfer, den das Gesetz über alle Hochschularten hinweg zur Aufgabe erklärt und so den Forschungsauftrag im Bereich der angewandten Wissenschaften stärkt.
"Bayern schafft durch das BayHIG optimale Bedingungen für Studierende, Lehrende und Forschende gleichermaßen. Der Spielraum zur Entwicklung von Karrierezentren verbessert die Perspektiven des Lehrkörpers. Durch die Möglichkeit der noch stärkeren Internationalisierung der Studiengänge sorgen wir für ein inspirierendes Lernumfeld und gezielte Nachwuchsförderung", so Brossardt schließlich.
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