Zweite Runde der Tarifverhandlungen in der ostdeutschen Textilindustrie
(Frankfurt/Main) - Die Tarifverhandlungen für die 18 500 Beschäftigten in der ostdeutschen Textilindustrie werden am Freitag in Chemnitz fortgesetzt. IG Metall-Verhandlungsführer Peter Donath forderte die Arbeitgeber auf, in der morgigen zweiten Runde ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. In der ersten Verhandlungsrunde am 27. September hatten die Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt.
Die IG Metall will die Löhne und Gehälter in der ostdeutschen Textilindustrie an das westdeutsche Tarifniveau angleichen. Derzeit erhalten die Beschäftigten pro Jahr 16 000 Mark brutto weniger als die Arbeitnehmer in der westdeutschen Textilindustrie bei einer um drei Stunden längeren Wochenarbeitszeit.
Die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit steht nach Angaben der IG Metall im Vordergrund der anstehenden Tarifverhandlungen. Außerdem fordert die IG Metall die Einführung einer Altersteilzeitregelung, die Übernahme der Auszubildenden nach Abschluss ihrer Ausbildung in dauerhafte Arbeitsverhältnisse und die Zahlung vermögenswirksamer Leistungen. Die Tarifverträge laufen Ende Oktober 2001 aus.
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