Pressemitteilung | eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.

Zwei neue Initiativen zur Erhöhung des Jugendschutz" / Internet-Wirtschaft lobt Online-Politik der Regierung

(Köln) - Ungeachtet der für die SPD katastrophalen Ergebnisse bei den Landtags- und Kommunalwahlen hat der Verband der deutschen Internet-Wirtschaft, eco Electronic Commerce Forum e.V. (Köln), der Bundesregierung ein ausdrückliches Lob für ihre Online-Politik erteilt. Der jüngste Aufruf von Bundesinnenminister Otto Schily zur Selbstkontrolle des Internet durch die Anbieter sei "ausgewogen, konstruktiv, praxisnah und zukunftsweisend", betont Verbands-Geschäftsführer Harald A. Summa. Schily hatte der Wirtschaft das Primat der Selbstregulierung in der Online-Ökonomie eingeräumt und zugesagt, dass der Staat nur an den Stellen eingreifen werde, die durch die Selbstkontrolle nicht hinreichend abgedeckt würden.



Zugleich verweist der eco-Verband auf zwei Initiativen, um den Jugendschutz im Internet drastisch zu erhöhen. Auf europäischer Ebene hat der Verband eine Norm zur Klassifizierung und individuellen Sperrung unerwünschter Inhalte für die Kinder und Jugendlichen durch die Erziehungsberechtigten durchgesetzt. Um Seiten mit rechtswidrigen oder jugend-gefährdenden Inhalten auf die Spur zu kommen, hat die vom eco-Verband mitgegründete Freiwillige Selbstkontrolle der Multimedia-Diensteanbieter (FSM) eine Beschwerdestelle im Internet eingerichtet. Beide Ansätze basieren auf den Prinzipien der Selbstregulierung der neuen Medien durch die Internet-Wirtschaft, betont Verbands-Geschäftsführer Harald A. Summa. Gemeinsam mit dem europäischen Spitzenverband der Internet Service Provider, EuroISPA (Brüssel), Microsoft, AOL und weiteren Online-Anbietern hat der deutsche eco-Verband die Gründung der Vereinigung "Internet Content Rating Association" (ICRA) initiert. In der ICRA haben sich erstmals die führenden Fachverbände, Internet Service Provider, Onlinedienste und Computerhersteller auf einen einheitlichen Standard zur Bewertung des Inhalts von Internet-Seiten verständigt, teilt eco-Geschäftsführer Harald A. Summa mit.



Das System soll nach einheitlichen Regeln die Bewertung erlauben, welches "Ausmaß an Nacktheit, Sex, Sprache und Gewalt" ein Internet-Angebot enthält. Eltern, Lehrer und Erzieher sollen in der Browsersoftware des Computers einstellen können, welche Angebote von vornherein nicht angezeigt werden. Das Programm, das innerhalb eines Jahres einsetzbar sein soll, basiert auf dem sogenannten RACSi-Bewertungssystem, das bereits in gängige Browsersoftware

eingebaut ist.



Gleichzeitig kündigte Summa im Namen der deutschen Internet-Wirtschaft an, alle Anstrengungen der Politik zu unterstützen, um kriminelle Machenschaften im Internet einzudämmen. "Die Wirtschaft favorisiert die Selbstkontrolle. Aber bei kriminellen Aktivitäten ist eindeutig der Staat gefragt", erklärt eco-Geschäftsführer Harald A. Summa. Allerdings fordert der Verbandschef die Bundesregierung auf, gesetzliche Maßnahmen nicht im deutschen Alleingang zu ergreifen, sondern konsequent auf europäischer und weltweiter Ebene mit den anderen Industrienationen zu harmonisieren.



eco Electronic Commerce Forum e.V. ist der Verband der Internet-Wirtschaft in Deutschland. Ziel ist die kommerzielle Nutzung des Internets voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der globalen Internet-Ökonomie und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland insgesamt zu stärken. eco Forum versteht sich in diesem Sinne als Interessenvertretung der deutschen Internet-Wirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren und in internationalen Gremien.

Quelle und Kontaktadresse:
eco Electronic Commerce Forum e.V. Pressekontakt Andreas Dripke, Tel. 0611/973150,

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