Pressemitteilung | Europaverband der Selbständigen - Deutschland (ESD) e.V.

Zwangsumlage bringt keine neuen Ausbildungsplätze

(Berlin) - Der Europaverband der Selbständigen-CEDI, Bundesverband Deutschland-BVD, lehnt die von der grünen Politikerin Krista Sager vorgeschlagene Zwangs-umlage für nicht ausbildende Betriebe strikt ab.

BVD-Präsident RA Ralph Jürgen Bährle: „Bei der Zwangsumlage handelt es sich um ein dirigistisches Mittel, das immer wieder ins Spiel gebracht, dann jedoch – zu Recht – wieder verworfen wurde. Tatsache ist, dass die Ausbildungsbetriebe, in der Regel Klein- und Mittelbetriebe, von Bund, Ländern und Gemeinden seit 30 Jahren so unter Druck gesetzt werden, dass sie häufig einfach nicht mehr in der Lage sind auszubilden. Die schlechte wirtschaftliche Situation bedeutet für die Be-triebsinhaber vielfach Perspektivlosigkeit, zumal sie oft nicht wissen, ob ihr Betrieb im nächsten Jahr überhaupt noch besteht.“

Weitere belastende Faktoren sind die beträchtlichen Ausbildungskosten. So fallen neben den Ausbildungsbeihilfen (Lehrlingsgehältern) hohe Gebühren für die Ein-tragungen der Lehrlingsverträge und die Prüfung bei den Kammern sowie für ü-berbetriebliche Ausbildung an.

Eine gewisse Unlust zur Ausbildung hat auch die mangelnde Ausbildungs-fähigkeit zahlreicher Stellenbewerber mit sich gebracht. Diese geht einher mit ei-ner mangelnden Ausbildungslust bei Bewerbern aus der „Null-Bock-Generation“.

Unbestritten ist nach Meinung des BVD, dass eine Zwangsabgabe zwar Geld ein-brächte, aber keine Ausbildungsplätze. BVD-Präsident Bährle: „Aus Sicht der Klein- und Mittelbetriebe ist eine Zwangsumlage für Lehrstellen strikt abzulehnen. Schließlich gibt es ja auch keinen Zwang zur Beschäftigung von Arbeitnehmern.“

Quelle und Kontaktadresse:
Europaverband der Selbständigen Bundesverband Deutschland -CEDI- (BVD) Hüttenbergstr. 38-40, 66538 Neunkirchen Telefon: 06821/306240, Telefax: 06821/306241

NEWS TEILEN: