Zwangsrabatt freut unsere internationalen Wettbewerber
(Berlin) - Der Entwurf zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz aus dem Bundesgesundheitsministerium sieht unter anderem vor, den pauschalen Zwangsrabatt auf Arzneimittel massiv über mehrere Jahre anzuheben.
Dazu sagt vfa-Präsident Han Steutel: "Das ist ein verheerendes Signal in die internationale Investorenszene! Wem politisch zu einer dynamischen Innovationsbranche wie unserer nichts anderes einfällt als Pauschalstrafen aus der Verwaltungsmottenkiste zu verhängen, steht für vieles. Aber nicht für Aufbruch!"
"Der deutsche Pharmastandort hat durch die Technologieführerschaft bei mRNA nicht nur weltweite Aufmerksamkeit erfahren. Er hat sich im beinharten globalen Wettbewerb mit an die Spitze setzen können. So eine Chance aufzuholen und andere zu überholen, ergibt sich im internationalen Standortmarathon nicht alle Tage. Die geplante Erhöhung des Zwangsrabattes für moderne Medikamente beendet diesen Imagegewinn innerhalb der internationalen Investorenszene. Der deutschen Politik muss klar sein, dass Länder wie die USA, Frankreich oder China gerade massiv auf die Pharmaindustrie als Leitbranche setzen, die dort wachsen soll," so Steutel weiter.
Der vfa-Präsident bilanziert: "Wir werden gerade ohne Grund über die Klippe des globalen Wettbewerbs geschoben! Denn wir sollen jetzt mehr Geld in die gesetzliche Krankenversicherung einspeisen, obwohl unser Anteil an den GKV-Ausgaben in den letzten zehn Jahren immer stabil um die 16 Prozent lag. Mit anderen Worten: Wir haben überhaupt kein Kostenproblem verursacht," so Steutel weiter.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA)
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