Zwangspfand vernichtet Arbeitsplätze
(Berlin) - Das Zwangspfand auf Getränke-Einwegverpackungen wird bei Abfüllern und Verpackungsherstellern in 2003 und 2004 zu Umsatzverlusten in Höhe von 1,2 Milliarden Euro führen und bis zu 9.700 Arbeitsplätze vernichten. Zu diesen Ergebnissen gelangt ein aktuelles Prognos-Gutachten, das morgen, den 9. September 2003, im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit präsentiert wird.
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sieht sich damit in seiner Position bestärkt, wonach die gesamtwirtschaftlichen Aufwendungen und negativen Auswirkungen des Zwangspfandes in keinem Verhältnis zu den ökologischen Vorteilen stehen. Das inzwischen gestiegene Mehrwegvolumen kompensiere nicht den drastischen Verfall beim Einwegumsatz.
Nun müssen sich, so der DIHK, Bundesminister Wolfgang Clement und insbesondere der Bundesrat bei seinen Ausschussberatungen am 11. September und im Plenum am 24. September konsequent dagegen aussprechen. Notwendig sei so rasch wie möglich eine grundlegende Neuorientierung der deutschen Verpackungspolitik. Der DIHK habe hierzu bereits Vorschläge unterbreitet. Die Prognos- Studie biete nun, so der DIHK, eine konstruktive Basis für eine rasche und offene Diskussion zwischen Wirtschaft und Politik.
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