Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

ZVS endlich zur Serviceeinrichtung umwandeln

(Berlin) - Die Entscheidung, die Studiengänge Jura und Architektur aus dem zentralen Vergabeverfahren der ZVS herauszunehmen, ist ein wichtiges Signal. Diese Entscheidung zeigt, dass die deutsche Hochschulpolitik doch noch zu Reformen fähig ist. Jetzt kommt es darauf an, nicht auf halbe Strecke stehen zu bleiben, erklärte die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände am 5. April in Berlin.

Die BDA fordert, die ZVS in ihrer jetzigen Form aufzulösen und in ein Dienstleistungsunternehmen für Hochschulen und Studienbewerber umzuwandeln. Die gegenwärtige Struktur der ZVS und ihre Verteilungspraxis hindert unsere Hochschulen daran, ihren Bildungsauftrag optimal zu erfüllen und auf dem internationalen Bildungsmarkt konkurrenzfähig zu sein, betonte die BDA.

Die Hochschulen müssen das Recht auf eine völlig selbständige Auswahl der Studierenden erhalten. Angesichts von Vielfalt und Differenzierungen im Bildungsbereich kommt es darauf an, möglichst viele Kriterien bei der Studienplatzvergabe berücksichtigen zu können. Wir brauchen qualitative Steuerungselemente, die besondere Leistungskriterien berücksichtigen. Das zentrale Vergabeverfahren der ZVS mit seinem nach Sozialkriterien bestimmten Verteilungsdiktat kann das alles nicht leisten und verhindert den Wettbewerb der Hochschulen um die besten Studierenden, erklärte die BDA.

Dieser Wettbewerb ist aber unverzichtbar, denn nur er garantiert, dass Bewerber- und Anforderungsprofil auch wirklich zusammenpassen. Die zu einer Servicestelle umgestaltete ZVS kann einen solchen Wett-be-werb aktiv unterstützen. Sie kann bei der Suche nach einem Studien-platz über die bestehenden Angebote und Anforderungen der deutschen Hochschulen informieren, sagte die BDA.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20330 Telefax: 030/30331055

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