ZVOB fordert Abschaffung des Bau-Mindestlohn 2 / Vernichtung von 50.000 Arbeitsplätzen befürchtet
(Berlin) - Annähernd 50.000 Bauarbeitsplätze oder jeder dritte gewerbliche Bauarbeitsplatz werden durch das bevorstehende in Kraft treten des Bau-Mindestlohnes 2 in den neuen Bundesländern einschließlich Berlin vernichtet. Wir fordern deshalb für die neuen Bundesländern und Berlin die Abschaffung des Mindestlohnes 2, sagte der Geschäftsführer des ZVOB, RA Wolf Burkhard Wenkel.
Die durch Rechtsverordnung auf alle Baubetriebe ausgedehnte Mindestlohn-Regelung sieht die Einführung eines zweiten Bau-Mindestlohnes (10,01 Euro neue Bundesländer/12,47 Euro Berlin) vor. Für die Baubetriebe in den neuen Bundesländern bedeutet dies eine Lohnerhöhung von 8 Prozent bzw. in Berlin sogar von 13 Prozent. Diese Lohnkostensteigerungen sind von den Baubetrieben in der derzeit desolaten Lage am Markt nicht zu erwirtschaften.
Die Volkseele in den neuen Bundesländern kocht und Minister Clement taucht in das Sommerloch ab und tut nichts, um die Bauarbeitsplätze und den Mittelstand in den neuen Bundesländern zu retten, sagte Geschäftsführer Wenkel.
Der ZVOB wird, sollte Minister Clement nicht kurzfristig einlenken, die Bauunternehmer und Bauarbeiter aus den neuen Bundesländern mobilisieren. Bereits für kommende Woche sind Aktionen in Berlin geplant.
Quelle und Kontaktadresse:
Zweckverbund Ostdeutscher Bauverbände e.V.
Nassauische Str. 15, 10717 Berlin
Telefon: 030/8600040, Telefax: 030/86000461
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