Zuversicht beschafft keine Geräte / VBE erneuert Forderung nach "Digitalpakt für die Ewigkeit"
(Berlin) - Zur Verlautbarung der Kultusministerkonferenz (KMK), nach den Gesprächen mit der Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger weiter von einer Zusage zum Digitalpakt 2.0 auszugehen, erklärt Gerhard Brand, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE): "Das ist ein wichtiges Signal! Wir brauchen Planungssicherheit in den Schulen, dass weitere Investitionen ermöglicht werden. Die digitale Infrastruktur und Ausstattung hinkt weiter den Anforderungen hinterher. Während die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) den Einsatz von künstlicher Intelligenz in den Schulen empfiehlt, zeigt eine vom VBE bei forsa in Auftrag gegebene, repräsentative Umfrage, dass 10 Prozent der Schulen ohne einen einzigen Klassensatz an digitalen Endgeräten dastehen. Um den grundgesetzlich verankerten Auftrag, die Gleichwertigkeit von Lernverhältnissen zu sichern, nachzukommen, ist es dringend erforderlich, dass auch der Bund sich finanziell weiter engagiert und es nicht allein den Ländern überlässt, dies zu tun."
Positiv bewertet er, dass die Erwartungshaltung der Schulen bei den Bildungsministerien in den Ländern angekommen ist: "Wir sehen die großen Bemühungen, das Investitionspaket auf den Weg zu bringen. Bund, Länder und Kommunen müssen gemeinsam einen Weg finden, eine umfängliche und nachhaltige Unterstützungsstruktur für die Digitalisierung an Schulen zu gewährleisten. Es braucht am Ende nicht nur einen Digitalpunkt 2.0, sondern einen Digitalpakt für die Ewigkeit."
Zu dem Fakt, dass die KMK über eine Zusage Stark-Watzingers für die weitere konstruktive Zusammenarbeit in einer Pressemitteilung berichtet, stellt Brand fest: "Der Druck muss hoch gehalten werden. Alle Beteiligten sind in der Pflicht, weitere Investitionen schnellstmöglich auf den Weg zu bringen. Am Ende jedoch brauchen wir nicht nur positive Signale, sondern ganz konkrete Ergebnisse. Zuversicht beschafft keine digitalen Endgeräte."
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