Pressemitteilung | k.A.

Zusatzbelastung der ärmsten Patienten vermeiden / DGVP fordert Änderung der geplanten Zuzahlungsregelung

(Heppenheim) - Als „krankmachende Zusatzbelastung gerade der Ärmsten“ sieht die Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten (DGVP) e.V. die geplante Regelung für Zuzahlungen: Der Gesetzesentwurf zur Gesundheitsreform sieht vor, dass Krankenkassen 8 Euro Zusatzbetrag pro Monat erheben können sollen, falls die Beiträge und Steuerzuschüsse die Kosten nicht decken.

„Diese Regelung belastet gerade die Ärmsten in unserer Gesellschaft am meisten“, stellte DGVP-Präsident Wolfram-Arnim Candidus fest. „Genau diese Gruppe ist bereits durchschnittlich kränker und stirbt früher“. Die Patientenvertretung befürchtet, dass die künftigen Regelungen dazu führen werden, dass gerade diese Gruppe, die bereits durch die 10 Euro Praxisgebühr belastet wird, weniger zum Arzt gehen wird als bisher. „Die Gefahr ist groß, dass Krankheiten übersehen - und die Zahl der Folgeschäden steigt. Dies ist nicht nur eine Gefährdung der Patienten, sondern verteuert darüber hinaus das Gesundheitssystem“, stellte Candidus fest.

Die 8-Euro-Regelung sieht er nur als ein Beispiel für eine ganze Ansammlung von Ungereimtheiten und Widersprüchen in der geplanten Gesundheitsreform. Candidus fordert daher eine grundlegende Überarbeitung des Gesetzesentwurfs.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Gesellschaft für Versicherte und Patienten e.V. (DGVP) Pressestelle Lehrstr. 6, 64646 Heppenheim Telefon: (06252) 94298-0, Telefax: (06252) 94298-29

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