Pressemitteilung | k.A.

Zur Umleitung von UMTS-Geldern in den Straßenbau: Bahn AG bei Planungen schärfer kontrollieren

(München) - Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert, dass im Rahmen eines sogenannten Konjunkturprogrammes für die Bauwirtschaft finanzielle Mittel in Millionenhöhe aus dem Schienenbereich abgezogen und dem Straßenbau zugeführt werden sollen. "Das widerspricht allen verkehrspolitischen Zielstellungen, die sich die Bundesregierung selbst gegeben hat", kritisiert Andreas Barth, Sprecher des Fahrgastverbandes PRO BAHN.

"Da die Deutsche Bahn aber nicht in der Lage ist, die für das Schienennetz vorhandenen Mittel auszugeben, müssen die Bundesmittel für andere Bahngesellschaften zur Verfügung stehen", fordert Andreas Barth. PRO BAHN unterstützt ausdrücklich die Bemühungen der Landesverkehrsminister Kajo Schommer (CDU, Sachsen) und Bernd Rohwer SPD, Schleswig Holstein), Teile des Schienenetzes in Landeshoheit zu übernehmen und den Unterhalt vor Ort zu organisieren. "Hier könnte das Geld wirksam und effizient genutzt werden", so Andreas Barth von PRO BAHN.

Am 19. Oktober wurde bekannt, dass im Haushaltsjahr 2001 etwa eine Milliarde Mark, die für den Ausbau des Schienennetzes zur Verfügung stehen, stattdessen für den Straßenbau ausgegeben werden sollen. Dies hat vor allem den Hintergrund, dass die Deutsche Bahn nicht in der Lage ist, die Mittel auch zu verbauen, da Planungs- und Baukapazitäten in den letzten Jahren stark reduziert wurden.

Quelle und Kontaktadresse:
PRO BAHN e.V. Gemeinnütziger Fahrgastverband Schwanthalerstr. 74 80336 München Telefon: 089/54456213 Telefax: 089/54456214

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