Zur Inauguration von Donald Trump: "Ein Weckruf für ein geeintes Europa!"
(Frankfurt am Main) - Zur Amtseinführung und den ersten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump sagt VDMA-Präsident Bertram Kawlath:
• „Europa ist gut beraten, jetzt nicht wie das Kaninchen vor der Schlange zu erstarren, sondern selbst das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Die ,America first‘-Politik des neuen Präsidenten erfordert eine geeinte EU, die im globalen Wettbewerb auch mit weniger Unterstützung der USA bestehen kann.“
• „Das von Donald Trump angekündigte Wirtschaftsprogramm für seine zweite Amtszeit ist aggressiver als das der ersten Periode. Es wird, wenn es umgesetzt wird, die europäisch-amerikanischen Geschäftsbeziehungen belasten. Es ist bedauerlich, dass die USA wieder aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen wollen und damit die dringend nötige Transformation abbremsen.“
• „Die von Trump ins Spiel gebrachten Zölle von 25 Prozent auf Produkte aus Mexiko und Kanada würden auch den europäischen Maschinen- und Anlagenbau stark treffen. Denn viele Unternehmen haben innerhalb der Freihandelszone USMCA ihre Wertschöpfungsketten aufgebaut und gerade in Mexiko erhebliche Investitionen in die Produktion von Maschinen und Anlagen getätigt.“
• „Die EU ist mehr denn je gefordert, die Auswirkungen von Trumps angekündigten Zöllen durch Marktöffnungen im Rahmen von Freihandelsabkommen abzufedern. Mit dem Abschluss der Verhandlungen bei Mercosur, der geplanten Intensivierung der Verhandlungen mit Indien und den angekündigten Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit Malaysia sind erste Schritte in die richtige Richtung getan.“
• „Die Entscheidungsprozesse in Handelsfragen sind in der EU jedoch nach wie vor zu schwerfällig und erlauben Blockaden aufgrund nationaler Einzelinteressen – daher wären sogenannte ,EU only‘-Handelsabkommen nun der notwendige Schritt. Der Amtsantritt Trumps ist der Weckruf an die EU, um dies zu ändern.“
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), Holger Paul, Leiter(in) Kommunikation, Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main, Telefon: 069 66030