Zur Grünen Woche: Bio-vegane Landwirtschaft als Zukunftsmodell
(Aachen) - Anlässlich der morgen beginnenden Grünen Woche in Berlin rückt der Bundesverband Menschen für Tierrechte die bio-vegane Landwirtschaft, die ohne Tiernutzung auskommt, in den Mittelpunkt. Die Nutztierproduktion, ein maßgebliches Standbein der herkömmlichen Landwirtschaft, quäle die Tiere, überfordere unsere Erde, sei für den Welthunger verantwortlich und bedrohe die Gesundheit durch Antibiotika resistente Keime. Nachdem aus wissenschaftlicher Sicht die gesunde Ernährung der Menschen ohne Tierprodukte möglich ist, kommen ethische, soziale und ökologische Aspekte gegen die Nutzierhaltung voll zum Tragen.
Nach Aussagen der Tierrechtler stellt die bio-vegane Landwirtschaft ein ethisch sauberes und zukunftsweisendes Gegenkonzept zur herrschenden Tierausbeutung in der konventionellen und biologischen Landwirtschaft dar. "Das Ende der Tierquälerei ist für uns das wichtigste Element. Doch die bio-vegane Landwirtschaft bewirkt noch mehr Gutes: Sie ist die richtige Antwort auf die globale Ernährungskrise, auf Klimakatastrophen, Umweltschäden und Antibiotika resistente Keime. Sie überzeugt auf ganzer Linie", betont Dr. Christiane Baumgartl-Simons, stellvertretende Vorsitzende von Menschen für Tierrechte.
Die von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt initiierte Tierwohlinitiative ziele darauf, die Tierhaltung in der industrialisierten Landwirtschaft zu verbessern, stelle aber die Nutztierhaltung nicht in Frage. Dies sei zu wenig. Bundesminister Schmidt könne Anreize schaffen, um den Anteil einer boden- und umweltverträglichen Pflanzenproduktion drastisch zu erhöhen. Das aber fehle in der Tierwohlinitiative.
In Deutschland gibt es bereits einige funktionierende Höfe, die seit Jahren bio-veganen Landbau betreiben. Um diese junge Form der Landbewirtschaftung bekannter zu machen, lässt der Verband in seinem aktuellen Magazin tierrechte mit dem Schwerpunkt bio-vegane Landwirtschaft Wissenschaftler, Praktiker und weitere Akteure zu Wort kommen. "Wir zeigen Probleme auf, mit denen bio-vegan arbeitende Betriebe aktuell konfrontiert sind und richten Forderungen zur Entwicklung der bio-veganen Landwirtschaft an die Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft", erklärt Baumgartl-Simons.
Quelle und Kontaktadresse:
Menschen für Tierrechte - Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
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