Zur Entscheidung des EU-Ministerrats gestern, die CO2-Emissionen für Lkw bis 2030 um 30 Prozent zu senken, erklärt der DVGW-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Gerald Linke
(Bonn) - "Der Beschluss der EU-Umweltminister gestern, den CO2-Ausstoss für Lkw bis 2030 um 30 Prozent zu senken, ist gut für die Umwelt und eine Steilvorlage für alternative Antriebskonzepte - vor allem für die Gasmobilität im Straßengüterverkehr. Die Vorteile liegen deutlich auf der Hand:
Gas-Antriebe emittieren bis zu 90 Prozent weniger Feinstaub und bis zu 80 Prozent weniger Stickoxid. Zudem wird der CO2-Ausstoß um fast 25 Prozent reduziert. Auch fahren Gas-Lkw deutlich leiser als vergleichbare Diesel-Modelle. Die Lärmbelastung sinkt um die Hälfte. Daher können auch nachts Güter und Waren geräuscharm in städtische Zentren geliefert werden. Mit LNG können Reichweiten von über 1.500 Kilometer pro Tankfüllung erreicht werden. Das ist ein absoluter Spitzenwert. Zudem ist die Gas-Technologie im Gegensatz zur Elektromobilität keine Zukunftsmusik, sondern technisch voll ausgereift und sofort verfügbar. Durch die Nutzung von Biomethan und synthetischen Gasen können Gas-Lkw mittelfristig sogar weitgehend emissionsfrei angetrieben werden.
Um verkehrsbedingte Emissionen zu reduzieren, ist es wichtig, dass auch erneuerbare gasförmige Kraftstoffe auf die Flottengrenzwerte bei Lkw angerechnet werden können, und nicht nur strombasierte Antriebe. Nur dann, wenn alle Potentiale genutzt werden, können wirksame Treibhausgasreduktionen erzielt werden. Die Branche steht bereit, den Rückenwind aus Brüssel zu nutzen und mit innovativen gasbasierten Mobilitätskonzepten ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten."
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