Zur Chinareise von Minister Habeck: "Wirtschaftsminister muss einen gleichberechtigten Marktzugang einfordern"
(Frankfurt am Main) - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck reist nach China und Südkorea. Gerade der Besuch in China steht unter schwierigen Vorzeichen. Dazu sagt Ulrich Ackermann, Abteilungsleiter VDMA Außenwirtschaft:
- "China sollte ein Interesse daran haben, die Konflikte mit wichtigen Handelspartnern einvernehmlich auszuräumen. Denn nach wie vor läuft die Konjunktur in China nicht rund. Dies bestätigt auch das Ergebnis unserer Frühjahrsumfrage unter den VDMA-Mitgliedsunternehmen vor Ort."
- "Bundeswirtschaftsminister Habeck sollte bei seinen Gesprächen in China das Thema Überkapazitäten ansprechen. In einigen Segmenten, wie zum Beispiel den Baumaschinen, wird deutlich, dass die in China geschaffenen Überkapazitäten zu maßgeblichen Marktverzerrungen in Europa führen. Es besteht die Gefahr, dass dieses Phänomen in nächster Zeit auch in anderen Maschinenbaubereichen zu beobachten sein wird."
- "Die EU-Kommission hat neben dem Verfahren zu E-Fahrzeugen auch im Sektor Maschinenbau ein Antidumpingverfahren angestoßen. China ist jetzt am Zug, um einen Handelskrieg mit der EU abzuwenden, den niemand ernsthaft wollen kann. Die europäische Industrie braucht endlich einen fairen Wettbewerb mit ihren chinesischen Konkurrenten. Die unfaire Subventionierung chinesischer Firmen durch den Staat muss aufhören."
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