Zur Beschleunigung des Glasfaserausbaus: BREKO Tiefbaubörse startet als Online-Plattform
(Berlin/Bonn) - Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) bietet seine im März auf den FIBERDAYS19 - Deutschlands größter Glasfasermesse - offiziell an den Start gegangene BREKO Tiefbaubörse ab sofort als eigene Online-Plattform an. Die BREKO Tiefbaubörse bringt TK-Netzbetreiber und Tiefbauunternehmen zusammen, damit die vorhandenen Kapazitäten der Tiefbauer - auch kurzfristig - für Glasfaser-ausbauprojekte überall in Deutschland optimal in Anspruch genommen werden können. Denn nicht selten haben Tiefbauunternehmen zwischen der Umsetzung von Projekten Lücken, die für den in Deutschland in erster Linie lokal und regional stattfindenden Glasfaserausbau sinnvoll genutzt werden können.
Mit der BREKO Tiefbaubörse hat Deutschlands führender Glasfaserverband einen innovativen und praxisnahen Lösungsansatz für das Problem stark begrenzter Tiefbauressourcen und immer weiter steigender Tiefbaupreise ins Leben gerufen. Hintergrund: Die immer knapper werdenden Tiefbauressourcen beziehungsweise - noch konkreter - die Ressourcen beim so genannten Kabelleitungstiefbau stellen zurzeit und auch in nächster Zukunft ein entscheidendes Hindernis beim Glasfaserausbau dar. Hinzu kommt, dass die Preise beim Tiefbau nach Erkenntnissen des renommierten Instituts WIK zwischen 2016 und 2018 im Schnitt um rund ein Drittel gestiegen sind. Auch die Politik ist sich dieser erheblichen Problematik mittlerweile bewusst.
Die BREKO Tiefbaubörse steht allen Netzbetreibern und Tiefbauunternehmen - unabhängig von einer Verbandsmitgliedschaft - offen. Der BREKO kooperiert im Rahmen der Tiefbaubörse mit dem Fachverband Fernmeldebau (FFB) und der Gütegemeinschaft Kabelleitungstiefbau als wichtigen Multiplikatoren.
Auf der neuen Online-Plattform, die unter www.tiefbaubörse.de erreichbar ist, können Tiefbauunternehmen freie Kapazitäten unter Angabe entsprechender Zeitfenster für den Ausbau, der möglichen Bundesländer / Regionen, der verfügbaren Verlegemethoden sowie weiterer Parameter melden. Netzbetreiber wiederum können ihren Bedarf nach Tiefbauleistungen mit denselben Angaben auf der Plattform einstellen. Ermittelt das System eine (oder mehrere) Übereinstimmung(en), können die Unternehmen im Anschluss unmittelbar Kontakt miteinander aufnehmen und eine Zusammenarbeit vereinbaren.
"Die hohe Nachfrage nicht nur von Seiten der Netzbetreiber, sondern auch aus dem Kreise vieler Tiefbauunternehmen hat uns deutlich gemacht, dass wir mit der BREKO Tiefbaubörse genau den richtigen Weg beschreiten, um den Glasfaserausbau in Deutschland weiter zu forcieren", sagt BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers. "Wenn es uns gelingt, die bundesweit verfügbaren Kapazitäten beim Kabelleitungstiefbau überall optimal auszulasten, schaffen wir eine klare Win-Win-Situation für alle Beteiligten - denn unser Ziel bleibt ganz klar: Glasfaser bis in alle Gebäude!"
Die Nutzung der BREKO Tiefbaubörse ist im ersten halben Jahr nach Anmeldung kostenfrei. Danach fallen lediglich zweistellige monatliche Beträge zur Kostendeckung der Online-Plattform an. Für erfolgreiche Vertragsabschlüsse werden hingegen keine weiteren Gebühren fällig.
BREKO-Verbandsmitglieder sowie Mitglieder der BREKO Einkaufsgemeinschaft profitieren noch einmal von deutlichen Rabatten auf die monatliche Nutzungspauschale.
Die BREKO Tiefbaubörse wird von der verbandseigenen BREKO Servicegesellschaft betrieben. Diese versteht sich als Dienstleister zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der im BREKO organisieren Netzbetreiber und zeichnet unter anderem auch für Deutschlands größte Glasfasermesse - die FIBERDAYS - verantwortlich.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO)
Marc Kessler, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Invalidenstr. 91, 10115 Berlin
Telefon: (030) 58580-410, Fax: (030) 58580-412