Zum Weltbevölkerungstag am 11. Juli: Neue Daten der UN zur Urbanisierung / Im Jahr 2050 werden zwei von drei Erdenbürgern in Städten leben Stiftung Weltbevölkerung: "Zunehmende Urbanisierung bietet Chancen"
(Hannover) - Weltweit leben immer mehr Menschen in Städten. Ist heute jeder Zweite der 7,24 Milliarden Erdenbürger ein Stadtbewohner (54 Prozent), werden es im Jahr 2050 voraussichtlich 66 Prozent sein. Besonders stark nimmt die Urbanisierung in Entwicklungs- und Schwellenländern zu, wie die heute veröffentlichten World Urbanization Prospects der Vereinten Nationen zeigen. In diesen Ländern steigt der Anteil der Stadtbewohner den Projektionen zufolge von derzeit 48 Prozent auf 63 Prozent im Jahr 2050. In Deutschland leben schon heute drei von vier Bewohnern (75 Prozent) in Städten, im Jahr 2050 werden es voraussichtlich 83 Prozent sein.
Bessere Versorgung in Städten möglich
Die Verstädterung bietet den Menschen in armen Ländern die Chance auf einen höheren Lebensstandard - wenn eine geplante Stadtentwicklung erfolgt. Beispielsweise können Stadtbewohner leichter einen Zugang zu medizinischer Versorgung, Schulen und anderen öffentlichen Dienstleistungen bekommen, als das auf dem Land möglich ist. In den Metropolen lassen sich solche Angebote mit niedrigeren Pro-Kopf-Kosten als auf dem Land bereitstellen. "Für eine geplante Stadtentwicklung sind gezielte Investitionen in Infrastruktur, Gesundheitseinrichtungen und Schulen notwendig", fordert Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung. "Nur so können sich die Menschen aus der Armut befreien."
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