Zum Tag des Ehrenamts am 5. Dezember fordert der Präsident der Volkssolidarität Dr. Wolfram Friedersdorff: Demokratie stärken - Ehrenamt fördern
(Berlin) - Das Jahr 2017 steht ganz im Zeichen der Bundestagswahl und damit auch einer möglichen neuen sozialen Agenda. Am Tag des Ehrenamtes ist es aus der Sicht der Volkssolidarität wichtig auf sozialpolitische Notwendigkeiten im Bereich der Engagement-Förderung und Selbsthilfe hinzuweisen.
Der Präsident der Volkssolidarität Dr. Wolfram Friedersdorff erklärt:
Im Vordergrund stehen für die Menschen im Land angesichts des globalen Auseinanderdriftens der Gesellschaft die Stabilität und der soziale Zusammenhalt der Gesellschaft. Aussterbende Dörfer in strukturschwachen Regionen, die damit verbundene Ausdünnung des ÖPNV und der sich rasant entwickelnde demographische Wandel verlangen nach neuen Wegen und Lösungen in der Engagement-Politik. Aktuell sieht es noch immer so aus: Begegnungsstätten werden geschlossen, weil sie trotz geringer Kosten nicht mehr refinanziert werden. Viele Kommunen sind nicht mehr handlungsfähig und können das soziale Leben nicht mehr aktiv gestalten. Betroffen sind vor Allem die Schwächsten unserer Gesellschaft, die Alten und Kranken. Gerade auf den Dörfern existieren kaum sozialkulturelle oder karitative Angebote. Der letzte Anker für die Menschen ist hier nicht selten die Volkssolidarität.
Orte der Begegnung zu erhalten, sie nachhaltig auszubauen und zu wertzuschätzen, ist aber eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wenn politische Verantwortung bedeutet, Menschen nicht mitzunehmen, sondern ihren Problemen zu überlassen, ist die Demokratie in Gefahr. Wir fordern daher die politischen Parteien auf, die Demokratie in unserem Land zu stärken und das ehrenamtliche Engagement zu stärken.
Die SPD steht vor der Entscheidung, sich wieder an einem Regierungsbündnis zu beteiligen oder Neuwahlen in Kauf zu nehmen. Bei dieser Entscheidung sollte die Frage, ob die Themen der sozialen Gerechtigkeit, sie sie im Wahlkampf formuliert wurden, Vorrang vor allen anderen Überlegungen haben. Wir brauchen eine Stärkung des sozialen Zusammenhalts in unserem Land und eine stabile und gerechte Sozialpolitik angesichts der destabilisierten Gesellschaft und der wachsenden Kluft zwischen Armut und Reichtum.
Quelle und Kontaktadresse:
Volkssolidarität Bundesverband e.V.
Pressestelle
Alte Schönhauser Str. 16, 10119 Berlin
Telefon: (030) 27897100, Fax: (030) 27593959
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Volkssolidarität begrüßt Mitgliederentscheid der SPD
- Erklärung des Präsidenten der Volkssolidarität Dr. Wolfram Friedersdorff zum Beschluss des SPD-Parteitages zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen
- Präsident der Volksolidarität: Renteneinheit in Ost und West nach 35 Jahren staatlicher Einheit längst überfällig