Zum Rentenpaket II: "Die strukturellen Probleme werden nicht gelöst"
(Frankfurt am Main) - Anlässlich der Vorstellung des Rentenpakets II sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:
- "Die Idee, die Rentenversicherung mittels des Generationenkapitals langfristig zu stabilisieren, ist gut. Unverständlich ist es hingegen, das Rentenniveau von 48 Prozent in der jetzigen Lage gesetzlich festschreiben zu wollen."
- "Schon jetzt ist klar, dass die Beiträge mittel- und langfristig über 20 Prozent steigen werden. Das ist angesichts der ohnehin hohen Steuern und Abgaben nicht hinnehmbar. Stattdessen erwartet der VDMA, dass die Bundesregierung die strukturellen Probleme - hohe Ausgaben, zu wenig Beitragszahler, früher Renteneintritt - löst."
- "Der Schlüssel ist die Bekämpfung des Fachkräftemangels, der besonders den industriellen Mittelstand belastet. Die Abschaffung der Rente mit 63 liegt auf der Hand, wird aber nach wie vor ignoriert. Auch die Abschläge beim vorzeitigen Renteneintritt von 3,6 Prozent pro Jahr sind zu niedrig. Und mit der Möglichkeit des unbegrenzten Hinzuverdienstes wurde der frühe Renteneintritt noch attraktiver gemacht. Das sind falsche Signale."
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