Pressemitteilung | Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. - Die Waldeigentümer (AGDW)

Zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt: Biologische Vielfalt durch Forstwirtschaft

(Berlin) - Bewirtschafteter Wald garantiert biologische Vielfalt! Untersuchungen der Landesforstanstalt Eberswalde aus diesem Jahr belegen, dass eine nachhaltige Bewirtschaftung auf Grundlage der bestehenden Forstgesetze zu einer deutlichen Erhöhung der Pflanzenartenvielfalt führen. Die Untersuchungen belegen damit, dass sich die in Deutschland seit Generationen betriebene Familienforstwirtschaft privater Waldbesitzer positiv auf die biologische Vielfalt auswirkt.

Die Erklärung hierfür liegt in der Verschiedenheit der individuellen Betriebs- und Bestandesziele sowie der unterschiedlichen Baumartenwahl der vielen Waldbesitzer. Durch sie können sich insbesondere auf kleiner Fläche durch eine menschliche Erhöhung der Strukturvielfalt viele ökologische Nischen bilden, die ein sich selbst überlassener Wald nicht bieten würde.

Der häufig von Naturschutzverbänden propagierte Prozessschutz führt dagegen zu einer flächigen Gleichförmigkeit der Wälder. Nur noch wenige Pflanzen- und Tierarten können sich behaupten. Die Vielfalt nimmt ab.

Dieses Ergebnis wird auch durch die Auswertung der Roten Liste der letzten 20 Jahre belegt. 63 Vogelarten konnten ihre Populationsdichte ausweiten. Nur noch 17 Arten haben eine zunehmende Gefährdung zu verzeichnen. Bei ehemals 21 stark bedrohten Säugetierarten hat sich das Vorkommen in den letzten Jahren erhöht.
„Eine fachgerechte Forstwirtschaft, gepaart mit einer vielfältigen und vielschichtigen Eigentümerstruktur garantiert schon lange die biologische Vielfalt“, zog der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände, Michael Prinz zu Salm-Salm, sein Fazit zum Tag der Biologischen Vielfalt.

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. Reinhardtstr. 18 10117 Berlin Telefon: 030/31807923 Telefax: 030/31807924

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