Pressemitteilung | k.A.

Zum Erntedank: Mühlen sind Garant für Qualitätssicherheit bei Getreideprodukten / Müllerisches Fachwissen gleicht regional schwankende Getreidequalitäten aus

(Bonn) - Anlässlich des Erntedankfestes am 5. Oktober macht der Verband Deutscher Mühlen e.V. (VDM), Bonn, auf die zentrale Stellung der Mühlen für die Lebensmittel- und Versorgungssicherheit von Getreideprodukten in Deutschland aufmerksam. Die Mühlen ermöglichen bundesweit gleichbleibende Mehlqualität für Backgewerbe und Verbraucher. Auch wenn, wie in diesem Jahr, das Getreide wegen regionaler Witterungsunterschiede sehr heterogen ist. „Dafür sorgen ausgefeilte Getreidelogistik und technisches Know-how“, erklärt VDM-Geschäftsführer Manfred Weizbauer. Und ergänzt mit Blick auf die wachsende Nutzungskonkurrenz um Getreide zwischen Lebensmittel- und Energiewirtschaft: „Das Erntedankfest darf nicht auch zum Erntetankfest werden.“

49,9 Mio. t Getreide (davon 29,6 Mio. t Brotgetreide) wurden 2008 auf Deutschlands Feldern geerntet. Dies ist die größte Ernte seit 2004, allerdings mit großen Qualitätsschwankungen beim Getreide. Diese verlaufen entlang eines „Äquators“ von Oberhausen über Hannover nach Berlin. Nördlich dieser Linie müssen die Mühlen ganz besonderen Aufwand bei Rohstoffbeschaffung, Getreidelogistik und Separierung betreiben, um backtechnisch gleichbleibende Mühlenmischungen zu erzeugen. Denn das eine Mehl für alles gibt es nicht, vielmehr für jedes Produkt das passende Mehl. Deutschlands Backvielfalt mit über 300 Brotsorten und 1.200 Klein- und Feingebäcken ist ohne Spezialisierung der Müllerei nicht denkbar. Mehl ist nicht nur in Brot enthalten – wachsende Bedeutung kommt der Verarbeitung von Mehl in Pizza, Pasta, Soßen, Suppen, Süßwaren, Fertiggerichten oder Babynahrung zu. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mahlerzeugnissen in Deutschland liegt mit 67,1 kg auf dem höchsten Niveau seit fast 50 Jahren. Darin spiegelt sich die hohe Wertschätzung der Verbraucher für Getreide, Mehl und Backwaren als gesunde Lebensmittel wider, die zu einem gut zwei Prozent höheren Verbrauch gegenüber dem Vorjahr geführt hat.

Hintergrund: Erntedankfest

Das kirchliche Erntedankfest wird seit 1770 gefeiert, in der katholischen Kirche am ersten Sonntag im Oktober, in der evangelischen am ersten Sonntag nach St. Michaelis (29. September). Das amerikanische Thanksgiving geht zurück auf die erste erfolgreiche Ernte der Pilgerväter im Jahre 1621.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Mühlen e.V. (VDM) Manfred Weizbauer, Hauptgeschäftsführer Beueler Bahnhofsplatz 18, 53225 Bonn Telefon: (0228) 97610-0, Telefax: (0228) 97610-99

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