Zukunft der Reisezentren / Geplante Schließung von Fahrkartenschaltern existenzielle Bedrohung für Dienstleister im Bahnhof
(Berlin) - Die Pläne der Deutschen Bahn AG, bundesweit bis zu 126 Fahrkartenschalter zu schließen, stößt auf Kritik der Händler und Dienstleister in den Bahnhöfen. Dieser Schritt der DB AG habe gerade für die Geschäftsinhaber in den Stationen erhebliche wirtschaftliche Folgen, kritisiert Frank Schreiner, Geschäftsführer der UNION Deutscher Bahnhofsbetriebe in Berlin. "Gerade an kleineren Standorten ist die persönlich erteilte Auskunft und der freundliche Service am Fahrkartenschalter ein starker 'Frequenzbringer', von dem die Geschäfte im Bahnhof profitieren", so Schreiner weiter.
Alle Kunden, die nach dem Fahrkartenkauf noch das Angebot
der Betriebe in den Bahnhöfen nutzen und sich mit Brötchen, Zeitung oder Blumen versorgen, fallen weg, wenn der Service der DB AG eingestellt wird. Auch Kunden, die "eigentlich nur eine Fahrkarte" kaufen wollen, bleiben zukünftig aus. Gerade an den kleineren Stationen der Deutschen Bahn droht den Servicebetrieben, die hier besonders dringend auf diese wichtigen Umsätze angewiesen sind, somit vielfach das Aus.
"Im Interesse der gemeinsamen Kunden von Bahn und Geschäften
im Bahnhof muss ein kundenfreundlicher, persönlicher Fahrkartenverkauf auch über die normalen Geschäftszeiten hinaus und am Wochenende unbedingt erhalten werden", fordert Frank Schreiner.
Quelle und Kontaktadresse:
UNION Deutscher Bahnhofsbetriebe
Dipl.-Vw. Frank Schreiner, Geschäftsführer
Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin
Telefon: 030/72625265, Telefax: 030/72625365