Zukunft der Geburtshilfe keine Priorität für die zukünftige Regierung!
(Berlin) - Zu den gestern bekannt gewordenen Ergebnissen der Arbeitsgruppe 6 “Gesundheit und Pflege” der Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD äußert sich die Präsidentin des Deutschen Hebammenverband e.V., Ulrike Geppert-Orthofer, wie folgt:
"Es ist ausgesprochen enttäuschend, dass die Geburtshilfe gerade mal als Randnotiz geführt wird, wenn über die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Deutschland gesprochen wird. Das Thema Geburt geht uns alle an! Und der Reformbedarf in der Geburtshilfe ist riesig!
Der Deutsche Hebammenverband e.V. hat – wie eine Vielzahl anderer Akteur*innen – immer wieder darauf hingewiesen, welche Qualitätslücken in der Geburtshilfe aktuell zu konstatieren sind und dass jetzt die Zeit ist, zu handeln. Lösungsansätze liegen spätestens seit 2017 im Nationalen Gesundheitsziel “Gesundheit rund um die Geburt” vor, der Wille zur Umsetzung scheint aber nicht Einzug in den Koalitionsvertrag zu finden. Mütter, Kinder und Familien in Deutschland haben eine bessere geburtshilfliche Versorgung verdient, die ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Aktuell müssen wir befürchten, dass sich in der nächsten Regierung nur wenig bewegen wird.”
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Hebammenverband e.V. (DHV) - Bundesgeschäftsstelle, Gartenstr. 26, 76133 Karlsruhe, Telefon: 0721 981890