Zukunft der Agrargenossenschaften: Faire, verlässliche agrarpolitische Rahmenbedingungen sichern
(Berlin/Ollendorf) - Mit ihrem flexiblen Unternehmensmodell sind die rund 1.000 Agrargenossenschaften, die vom Deutschen Raiffeisenverband (DRV) und den genossenschaftlichen Regionalverbänden betreut werden, Garanten für erfolgreiche, zukunftsfähige Landwirtschaft. Beim XIV. Bezirkstag Agrargenossenschaften 2007 des Genossenschaftsverbandes Frankfurt unterstrich DRV-Präsident Manfred Nüssel vor Vertretern dieser Unternehmen aus Thüringen die Stärken der Agrargenossenschaften: hoher Sachverstand in den Betrieben und effektive Betriebsgrößen. Nach der Wiedervereinigung hat sich diese Unternehmensgruppe - entgegen manch anderer Erwartung - nachhaltig etabliert und hat gute Voraussetzungen, die agrarpolitischen Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen.
Dabei sind die Agrargenossenschaften auf faire und verlässliche Rahmenbedingungen angewiesen. Deshalb sehen sie die Vorbereitungen der EU-Kommission für den Health-Check der Gemeinsamen Agrarpolitik, der 2008 ansteht, mit großer Sorge. EU-Kommissarin Mariann Fischer Boel hat in diesem Zusammenhang die Einführung von Obergrenzen für Direktzahlungen in die Diskussion gebracht.
Der DRV lehnt solche Überlegungen ab und setzt sich mit Nachdruck gegen die Einführung solcher Obergrenzen ein. Sie würden in der EU an erster Stelle und hauptsächlich die Agrargenossenschaften in Ostdeutschland mit Existenz gefährdenden Auswirkungen treffen. Gefahren ergeben sich dadurch für die Beschäftigung im ländlichen Raum und für die regionale Wertschöpfung, damit auch für die vor und nachgelagerten Unternehmen. Deshalb spricht sich Nüssel vehement gegen eine solche agrarpolitische Diskriminierung der Agrargenossenschaften aus.
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