Zukünftige Wirtschaftspolitik: Taten bei der Verbreiterung der wirtschaftlichen Basis erwartet

(Schwerin) - "Wir erwarten von der neuen Landesregierung, wie auch immer sie aussehen mag, dass der Schwerpunkt ihrer Arbeit darauf liegt, die wirtschaftliche Basis des Landes zu verbreitern.“ Das erklärte am 13.August in Schwerin der Präsident der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V., Klaus Hering, vor der gemeinsamen Pressekonferenz von Ministerpräsident und Wirtschaftsminister.

"Fast in jedem Politikfeld finden sich Möglichkeiten, gute Wirtschaftspolitik zu machen. Sie ist deshalb nicht nur das Schlüsselressort, sondern auch die Verbindung zwischen allen Ministerien. Eine gute Wirtschaftspolitik ist zudem die beste Arbeitsmarktpolitik.“

Für unser Land hält die Dachorganisation der Wirtschaft 10 Punkte für besonders wichtig:
1. Mecklenburg-Vorpommern schafft bundesweit die besten Standortbedingungen für existierende Unternehmen und potentielle Investoren.
2. Die Ansiedlungs- und Standortoffensive wird mit Finanzmitteln, Ideen und Kräftebündelung vorangetrieben.
3. In einer Infrastrukturoffensive werden nach einer Bilanz mit einem Prioritätenplan insbesondere die Verkehrswege leistungsfähiger ausgebaut und konsequent instand gehalten.
4. Der Know-How-Transfer zwischen Hochschulen und Wirtschaft wird wirksam unterstützt.
5. Die aktuell konkurrierenden Existenzgründerförderungen werden im Wirtschaftsministerium zusammengeführt.
6. Alle Verwaltungs- und Bewilligungsverfahren werden durch eine schlanke, effektive Verwaltung mit wirtschaftlichem Sachverstand beschleunigt.
7. Die sich ausweitende Wettbewerbsverzerrung durch kommunale Unternehmen wird durch mehr Privatisierungen und Vergabe abgebaut.
8. Die Haushaltskonsolidierung spart bei konsumtiven Ausgaben und Personalkosten und nicht mehr bei den Investitionen.
9. Die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik wird in einem Ressort zusammengefasst, um mehr Beschäftigungseffekte durch die Unterstützung der wirtschaftlichen Entwicklung zu ermöglichen.
10. Es gibt eine Qualitätsverbesserung im gesamten Bildungssystem, um Wissen und Fertigkeiten in die Betriebe zu bringen.

Jede Landesregierung, die so für das Fundament unseres Landes sorgt, wird von uns sehr unterstützt" so Hering abschließend. "Wir hoffen, dass der nächste Wirtschaftsminister auch einmal über eigene freie Landesmittel verfügt und somit flexibel, individuell und effizient seine Politik unterfüttern kann und nicht nur die EU- und Bundesgelder kofinanzieren darf."

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. - BDA-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern Eckdrift 93 19061 Schwerin Telefon: 0385/6356100 Telefax: 0385/6356151