Zügiger Flughafenausbau ist Reifeprüfung der Landesregierung

(Frankfurt a.M.) - "Der Theaterdonner rund um das Raumordnungsverfahren zum Ausbau des Frankfurter Flughafens weckt Erinnerungen an dunkle Zeiten in Hessen. Zeiten, in denen nahezu jede Chance zu innovativen Technologien im Keim erstickt wurde. Ein zügiger Ausbau des Flughafens ist die Reifeprüfung der Landesregierung," so Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände(VhU).

"Nach unseren Kenntnissen hat die Anhörung zum Raumordnungsverfahren gezeigt, dass das Regierungspräsidium Darmstadt den notwendigen, klaren und transparenten Verfahrensablauf gewährleistet," so Fasbender weiter. "Nicht nur die Landesregierung, sondern eine breite Mehrheit in der Landespolitik muss sich jetzt ohne Ideologie und Polemik hinter den zügigen Fortschritt unserer rechtsstaatlichen Verfahren stellen."

"Gerade am internationalen Bankenplatz Rhein-Main beobachten potenzielle ausländische Investoren sehr genau, ob weitsichtige, visionäre Großprojekte bei uns überhaupt eine Chance haben, realisiert zu werden," so Fasbender weiter. "Das letzte Großprojekt, dem unsere Politiker ohne endlos lange Diskussionen zugestimmt haben, war wohl die Einführung des Farbfernsehens."

Ein Bundesland, das sich nachhaltig um Olympische Spiele im Jahr 2012 bewerbe, müsse dem Nationalen wie dem Internationalen Olympischen Komitee beweisen, dass Großprojekte im internationalen Maßstab überhaupt noch durchsetzbar und realisierbar seien. "Wer öffentlich dokumentiert, dass Großprojekte im Dickicht juristischer Spitzfindigkeiten verenden, der muss sich nicht wundern, wenn er am Ende leer ausgeht," sagte Fasbender.

Bereits vor 15 Jahren hatte die Spitzenorganisation der freiwillig organisierten Wirtschaft in Hessen erstmals den Ausbau des Frankfurter Flughafens gefordert. Wenige hatten nach den Erfahrungen in der Biotechnologie oder der Kernkraft damals den Mut, sich hinter ein derartiges Großprojekt zu stellen.

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