Zu WEEE und RoHS: Kunststoff-Verbände formulieren gemeinsame Position
(Frankfurt) - Die Europäische Richtlinie zur Elektroaltgeräteentsorgung (WEEE) sowie die zur Stoffbeschränkung (RoHS) sind jetzt in Kraft getreten. Dazu haben VKE, GKV und der Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA nun ein gemeinsames Positionspapier verabschiedet.
Die wichtigsten Punkte:
- Die Verbände unterstützen die umweltpolitischen Ziele zur Ressourcenschonung und zur Minimierung der Abfälle zur Deponierung. Um gleiche Wettbewerbsbedingungen für die Industrie zu schaffen, ist aber eine einheitliche europäische Umsetzung besonders wichtig. Die deutsche Verordnung darf daher keine zusätzlichen Detailvorgaben enthalten.
- Recyclingvorgaben beschränken die Wege zur Verwertung von Kunststoffabfällen. Zusätzlich erzeugen sie Kostenbelastungen ohne angemessene Umweltvorteile. Deshalb ist darauf zu achten, dass die strengen europäischen Vorgaben für Recycling/Reuse bei der nationalen Umsetzung nicht weitergehend geregelt werden.
- Eine selektive Behandlung von Kunststoffen, die bromierte Flammschutzmittel enthalten, ist ökologisch fragwürdig und ökonomisch kontraproduktiv.
- Bei der nationalen Umsetzung der Richtlinien muss darauf geachtet werden, dass ein bundesweit einheitlicher Vollzugsrahmen für die Bundesländer geschaffen wird.
Das gesamte Positionspapier ist bei den Verbänden direkt erhältlich. Sie finden es auch im Internet unter www.vke.de.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Kunststofferzeugende Industrie e.V. (VKE)
Karlstr. 21, 60329 Frankfurt
Telefon: 069/25561300, Telefax: 069/251060