ZKL richtet klaren Handlungsauftrag an die nächste Bundesregierung
(Berlin) – Die zweite Runde der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) hat gezeigt, dass es mit Beharrlichkeit und starken Nerven möglich ist, einen Konsens zur Zukunft der Landwirtschaft zu finden. So formuliert es LandFrauenpräsidentin Petra Bentkämper. Kritisch äußert sie sich mit Blick auf die Umsetzung des ZKL-Berichtes aus dem Jahr 2021: „Da hätte ich mir gewünscht, dass die Empfehlungen ambitionierter in politische Entscheidungen eingeflossen wären.“
Ein vielversprechender Ansatz für die Zukunft könnten Verhandlungsprozesse in kleinerem Rahmen sein, die sich auf einzelne Themen konzentrieren und gezielt Politiker*innen einbinden. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Kommission als Vorbild für erfolgreiche Konsensfindungsprozesse dienen kann.
Deutlich formuliert Bentkämper ihre Erwartung an die Parteien und zukünftige Bundesregierung: „Die Themen und Schwerpunkte der ZKL-Berichte müssen sich nicht nur in den Wahlprogrammen wiederfinden, sondern selbstverständlich auch in einem zukünftigen Koalitionsvertrag.“
Mit Blick auf die steigende Zahl hungernder Menschen weltweit, unterstreicht Bentkämper die Rolle der Frauen im globalen Agrarsektor. Sie begrüße es, dass anerkannt wurde, dass Frauen einen erheblichen Teil der Arbeitskraft im weltweiten Landwirtschafts- und Ernährungssektor darstellen: „Da ist es nur folgerichtig einen starken Fokus zu setzen auf Empowerment von Frauen, im Hinblick auf Ressourcen und Mitspracherechte.“
Die ZKL veröffentlichte gestern ihren zweiten Bericht, dessen Grundlage auf dem Bericht aus 2021 fußt. Die Arbeit der Kommission ist mit Veröffentlichung des Berichtes vorerst beendet.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv), Anja Götz, Referent(in), Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin, Telefon: 030 284492910, Fax: 030 284492919