Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Zinserhöhung stabilitätspolitisch geboten / Auf Euro-Schwäche muss die Wirtschaftspolitik reagieren

(Berlin) - Der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) hält die jüngste Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) für stabilitätspolitisch geboten. Angesichts des fortschreitenden Verlustes des Euro-Außenwertes würden die Inflationsgefahren für den Euro-Binnenwert über die Importpreise zunehmen.

Zudem sei die Liquiditätsversorgung des Euro-Raumes weiterhin großzügig. So liege die Wachstumsrate der Geldmenge immer noch deutlich über dem EZB-Referenzwert. Vor diesem Hintergrund sei es folgerichtig, dass die Europäische Zentralbank ihre Politik der "kleinen Schritte" fortsetze.

Nach Auffassung des DIHT sollte die Entscheidung der EZB nicht als "Stützaktion" für den Euro verstanden werden. Nicht die EZB habe auf die Euro-Schwäche zu reagieren, sondern die Wirtschaftspolitik der Euro-Länder. Denn die Wertschätzung des Euro an den Finanzmärkten werde vor allem dadurch bestimmt, dass die Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten deutlich besser seien als im Euro-Raum.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelstag (DIHT), Peter Blume, Tel.: (0 30) 20 30 8-16 02, Fax: (0 30) 20 30 8-16 67; Quelle: DIHT

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