Zinsbesteuerung: Abgeltungsteuer macht nationales Kontrollmitteilungssystem überflüssig
(Berlin) - Der Bund der Steuerzahler hat die Bundesregierung aufgefordert, die sich abzeichnende Einigung bei der Zinsbesteuerung in der EU zum Anlass zu nehmen, die nationale Zinsbesteuerung zu reformieren. Die an- gekündigte Abgeltungsteuer muss jetzt umgehend eingeführt werden, verlangte der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Dr. Karl Heinz Däke. Diese Maßnahme, so Däke weiter, ist ein echter Beitrag zur Steuervereinfachung und stellt eine vernünftige Besteuerung von Zinserträgen dar, ohne dass das Bankgeheimnis weiter ausgehebelt würde und ohne dass eine weitere Kapitalflucht zu befürchten wäre. Die Abgeltungsteuer hat den besonderen Vorteil, dass ein nationales Kontrollmitteilungssystem, das den gläsernen Steuerzahler bringen und Kreditinstitute, Berater und Steuerverwaltung völlig überfordern würde, überflüssig wird. Dies wäre nach Ansicht des Steuerzahlerbundes auch für die EU der bessere Weg.
Der Steuersatz bei der deutschen Abgeltungsteuer sollte zwischen 15 bis 20 Prozent betragen. Bei Steuerzahlern, deren persönlicher Steuersatz unter dem Abgeltungsteuersatz liegt, muss dies im Wege der Steuerveranlagung berücksichtigt werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler e.V. (BDSt)
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65185 Wiesbaden
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