Zielvorgaben der Bundesregierung aus der Nationalen Wasserstoffstrategie müssen berücksichtigt werden
(Berlin) – Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches begrüßt die gemeinsame Konsultation der Szenariorahmen Strom, Gas und Wasserstoff als Schritt zu einer ganzheitlichen Netztransformation auf dem Weg hin zu einer klimaneutralen Energieversorgung in Deutschland.
„Die Zielvorgaben der Bundesregierung aus der Nationalen Wasserstoffstrategie sowie aus den Eckpunkten der Nationalen Biomassestrategie sollten unbedingt berücksichtigt werden. Die Wasserstoffbedarfe, die in der Nationalen Wasserstoffstrategie für 2030 angegeben werden, sind deutlich höher als die Werte in den Szenarien der Szenariorahmen", sagt Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des DVGW und bezieht sich damit auf die Stellungnahme des Verbands gegenüber der Bundesnetzagentur (BNetzA).
Bislang wird Biomethan in den Szenariorahmen nicht betrachtet. Der DVGW fordert, dass in Bezug auf Biomethan die Ziele der Europäischen Union im Rahmen von REPowerEU unbedingt einbezogen werden sollten. Diese sehen eine deutliche Ausweitung des Biomethaneinsatzes in der EU vor. Der Einsatz von Gasen in der Gebäudewärme wird in mehreren Szenarien ausgeklammert. Es ist daher notwendig, dass die aktuellen gesetzlichen Regelungen zum Einsatz gasförmiger Energieträger (GEG) berücksichtigt werden und daraus resultierende Gasbedarfe in die Szenariorahmen einfließen. Der Vorschlag der Fernnetzbetreiber (FNB), im Szenariorahmen Gas und Wasserstoff, ein viertes Szenario mit dem Fokus Versorgungssicherheit zu entwickeln, wird vom DVGW unterstützt.
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