ZIA zu neuen Destatis-Zahlen: Wohnungsbau bleibt schwach. Genehmigungen weiter rückläufig
(Berlin) – Angesichts der heute vom statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen der Baugenehmigungen zeigt sich einmal mehr die Dringlichkeit, den Wohnungsbau mit schnell wirkenden Maßnahmen anzukurbeln. „Eine neue Regierung muss gleich zu Beginn der Legislatur Maßnahmen ergreifen“, betont Iris Schöberl, Präsidentin des Zentralen Immobilien Ausschusses, ZIA. „Es braucht ein ‚Sofort-Programm Wohnen‘. Die Novelle des Baugesetzbuches muss her. Allein mit der vorbehaltlosen Öffnung der Sonderregeln aus Paragraf 246 des Baugesetzbuches ließe sich ein Bau-Boom auslösen“, sagte Schöberl.
Im Oktober dieses Jahres wurde der Bau von nur 18.600 Wohnungen genehmigt. Nach Berechnungen der Statistiker aus Wiesbaden waren das 18 Prozent oder 4.100 Genehmigungen weniger als im Oktober 2023. Von Januar bis Oktober 2024 wurden Baugenehmigungen von 175.800 erteilt. Das sind 42.600 Wohnungen weniger (-19,5 Prozent) als im gleichen Zeitraum 2023.
„Die Lage ist weiter ernst, der Wohnraummangel dramatisch“, betont Schöberl. Es brauche mehr ökonomische Freiräume, die Flexibilisierung von Bauvorschriften und eine ‚Entrümpelung‘ der Lärm-Auflagen, so Schöberl.
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