ZIA kritisiert "Schnellschuss" der Bundesregierung zu kurzfristigen Energiesparmaßnahmen
(Berlin) - Zu den durch das Bundeskabinett beschlossenen Verordnungen zur Sicherung der Energieversorgung erklärt der Präsident des Spitzenverbandes der Immobilienwirtschaft, Dr. Andreas Mattner: "Alle Immobilieneigentümer Deutschlands sind schon immer und derzeit hochaktiv dabei, Energie einzusparen. Sie haben einen hohen eigenen Handlungsdruck durch drohende Versorgungsausfälle, extrem steigende Kosten für die Gasbeschaffung und auch, weil sie ihre Mieter vor Preis- und Versorgungsrisiken schützen möchten. Daher sind die Verordnungen zum Teil überflüssig und funktionieren nicht, weil der Verordnungsgeber nicht alle Anforderungen der Praxis kennen kann. Mehr Aufklärung für Mieter, etwa in gemeinsamen Kampagnen statt Bevormundung, wäre der bessere Weg gewesen als umfangreiche Informationspflichten einzuführen, die Kapazitäten an anderer Stelle abziehen".
An wenigen Stellen seien die ursprünglichen Entwürfe aufgrund der erfolgten Anhörung geändert worden, beispielsweise im Bereich der Vorgaben für das Öffnen von Ladentüren. Die im September in Kraft tretende Verordnung über kurzfristige Maßnahmen bleibe allerdings insgesamt ein "Schnellschuss".
Quelle und Kontaktadresse:
ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
Pressestelle
Leipziger Platz 9, 10117 Berlin
Telefon: (030) 2021585-0, Fax: (030) 2021585-29
(sf)
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Immobilienbranche erwartet Push in der neuen EU-Legislaturperiode: "Freie Bahn für Investitionen - damit Europas Wirtschaft durchstartet, Extra-Jobs entstehen und Wohnraummangel kein Dauerzustand wird"
- Immobilienwirtschaft zur Einführung von Gebäudetyp E
- ZIA-Präsidentin Iris Schöberl zum IW-Stimmungsindex: "Die Taten müssen mit den politischen Zusagen Schritt halten, damit der vorsichtige Optimismus nicht im Keim erstickt wird"