Pressemitteilung | MVFP Medienverband der Freien Presse e.V.

Zeitschriften im Jahr 2001 mit rückläufigem Anzeigengeschäft

(Berlin) - Wie der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. (VDZ) auf Basis einer eigenen Untersuchung am 3. Januar 2002 in Berlin mitteilte, schlossen die Publikumszeitschriften das Jahr 2001 mit einem Rückgang ihrer Anzeigenseiten gegenüber dem Boomjahr 2000 von 5,9 Prozent ab. Insgesamt buchte die werbungtreibende Wirtschaft im abgelaufenen Jahr bei den rund 400 vom VDZ erfassten Zeitschriften 253.407 Anzeigenseiten. Dies sind 15.745 Anzeigenseiten weniger als im Vorjahr. Damit sind auch die Publikumszeitschriften von der anhaltenden Flaute des gesamten Werbemarktes betroffen.

Börsengänge, Internet-Companys, Liberalisierungen in den Telekommunikations- und Strommärkten sowie "Übernahmeschlachten" hatten im Jahr 2000 bei den Publikumszeitschriften zu überproportional gestiegenen Werbeeinnahmen in Höhe von 12 Prozent geführt. Karl Dietrich Seikel, Vorsitzender des Vorstandes der Publikumszeitschriften im VDZ: "Wir waren gut beraten, frühzeitig auf den Ausnahmecharakter des Jahres 2000 hinzuweisen. Mittlerweile hat sich der Markt insgesamt deutlich abgekühlt.

Die Umsatzentwicklung der Publikumszeitschriften über mehrere Jahre zeigt jedoch, dass sich die Gattung trotz des Ausreißerjahres 2000 weiterhin auf einem langfristigen Wachstumspfad bewegt." Für das Jahr 2002 rechnet Seikel mit stabilen Anzeigenumsätzen der Publikumszeitschriften: "Möglicherweise ergeben sich Wachstumspotentiale aus einer gesamtkonjunkturellen Wiederbelebung im dritten oder vierten Quartal des Jahres 2002."

Erst kürzlich hatte der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) ein einprozentiges Wachstum für den gesamten Werbemarkt aufgrund verstärkter Werbeausgaben der Versicherungswirtschaft, des Handels, der Medien, für frei verkäufliche Arzneimittel sowie zur Unterstützung des bevorstehenden Bundestagswahlkampf prognostiziert.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. (VDZ) Haus der Presse, Markgrafenstr.15 10969 Berlin Telefon: 030/726298-0 Telefax: 030/726298-103

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