Zeitarbeit bietet berufliche Chancen und soziale Sicherheit durch Tarif-Einkommen / iGZ-Bundesgeschäftsführer Stolz: Pauschale Gewerkschaftskritik ist unseriös
(Münster) - Die Zeitarbeit hat erheblich zum aktuellen Aufschwung am Arbeitsmarkt beigetragen und kann auch in Zukunft ein Beschäftigungsmotor sein - wenn Politik und Gewerkschaften keinen Sand ins Getriebe streuen." Werner Stolz, Bundesgeschäftsführer des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) wies damit die Kritiker der Zeitarbeit in ihre Schranken.
In kaum einer anderen Branche seien im letzten Jahr so viele neue sozialversicherungspflichtige Jobs entstanden. Die Branche leiste vor allem mit der Möglichkeit zur Qualifizierung on the job einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung und Überwindung insbesondere von Arbeitslosigkeit. Zugleich sei Zeitarbeit ein Sprungbrett zur Festanstellung, entweder beim Personaldienstleister selbst oder etwa zu 45 Prozent beim entleihenden oder einem anderen Unternehmen.
Insoweit basieren die Vorwürfe der IG Metall, bei der Beschäftigung von Zeitarbeitskräften in Deutschland gebe es in erheblichem Umfang Menschenrechtsverletzungen, auf unverantwortlicher Polemik ohne Faktenbasis. Vor dem Hintergrund des Ersten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt, dem sogenannten Hartz-Gesetz, hat die IG Metall in der Tarifgemeinschaft des DGB mit dem iGZ einen bundesweit geltenden Flächen-Tarifvertrag abgeschlossen, der selbst nach DGB-Meinung den Beschäftigten spürbare Verbesserungen gebracht hat. Nachzulesen auf der DGB-Homepage (http://www.dgb.de/themen/tarifpolitik/zeitarbeit/index.htm): Bisher wurde mit dem Begriff ,Zeitarbeit´ häufig Lohndumping verbunden. Die Tarifverträge der DGB-Gewerkschaften setzen dem ein Ende. Sie sorgen für eine neue Qualität in der Zeitarbeitsbranche und beinhalten die Chance, die Zeitarbeit zu einer ganz normalen Tarifbranche zu entwickeln.
Es ist einfach unredlich, dass die IG Metall dies alles in ihrer Kampagne verschweigt, so der iGZ-Bundesgeschäftsführer Stolz. Keine Silbe auch dazu, dass wir uns als Arbeitgeberverband gemeinsam mit den DGB-Gewerkschaften für einen Branchenmindestlohn einsetzen, um auskömmliche Löhne zu zahlen, ohne dass der Staat diese subventionieren muss. Kein Wort davon, dass wir mit der IG Metall Frankfurt ein Abkommen geschlossen haben, um uns gemeinsam für faire Rahmenbedingungen einzusetzen."
Es sei nach iGZ-Meinung eine stetige Aufgabe der Sozialpartner, interessengerechte Lösungen für alle Beteiligten zu finden und sich von Schwarzen Schafen abzugrenzen. Diesem Ziel sollte sich auch die IG Metall verpflichtet fühlen und anerkennen, dass viele Menschen erst durch die Zeitarbeit wieder neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt mit gesicherten Tarifstandards erhalten, erklärte Stolz abschließend.
Quelle und Kontaktadresse:
iGZ Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V.
Wolfram Linke, Leiter, Presse
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Telefon: (0251) 9811217, Telefax: (0251) 9811229
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