Zeit zum Aufräumen und für neue Einrichtungsideen: Die Deutschen schaffen Platz für das Homeoffice
(Bad Honnef) - Wer jetzt innerorts unterwegs ist, sieht vor vielen Häusern Sperrmüll liegen. Die Deutschen misten aus und schaffen Platz für Neues - weil sie Zeit dafür haben, aber auch weil es das Arbeiten im Homeoffice mancherorts erfordert, ein Zimmer oder wenigstens eine ruhige Ecke freizuräumen. "Familien, Singles und Paare stellen ihre Wohnungen derzeit auf den Prüfstand. Sie fragen sich: Was kann raus? Was soll rein? Wie lässt sich das Wohnen und Arbeiten in den eigenen vier Wänden schöner, komfortabler, besser gestalten?", so Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM).
Zuhause soll man sich wohlfühlen. Dieser Grundsatz gilt seit jeher, aber er stellt viele Menschen jetzt, da sie viel länger zuhause sind als gewöhnlich, auf eine harte Probe. Redensartlich fällt nicht Wenigen bereits die Decke auf den Kopf. Sie haben sich an ihrer Einrichtung satt gesehen, wollen frischen Wind und neue Ideen für die Wohnung. "Geschlossene Möbelhäuser halten die Menschen nicht davon ab, Einrichtungspläne zu schmieden oder aber auch bereits konkret umzusetzen. Ein Trend ist das minimalistische Wohnen, das ausgehend von einer reduzierten Einrichtung mit erlesenen, hochwertigen Möbelstücken mehr Ordnung und Freiraum schafft und zu einem bewussteren Lebensstil beiträgt", sagt der VDM-Geschäftsführer. Im Schlaf- und Badezimmer vieler Wohnungen ist der Minimalismus schon lange erkennbar, da die Grundbedürfnisse Schlafen bzw. Hygiene und Wellness die passende Einrichtung für diese Räume klar definieren. "Nun ziehen klar strukturierte und auf das Wesentliche konzentrierte Wohnräume nach, in denen die Menschen optischen Ballast abwerfen oder hierfür den zur Einrichtung passenden Stauraum schaffen.In ihrem aufgefrischten und aufgeräumten Zuhause sehnen sie das baldige Ende der Corona-Phase und einen sichtbaren Neuanfang für das alltägliche Leben herbei", so Kurth.
Dieser Neuanfang schließe auch ein generelles Umdenken in der Arbeitswelt mit ein, ist sich der Möbelexperte sicher: "Das Homeoffice wird sich weiter durchsetzen. Statt behelfsmäßiger Lösungen werden dann allerdings professionell oder zumindest semi-professionell eingerichtete Heimarbeitsplätze gefragt sein". Doch nicht Jeder hat ein Arbeitszimmer zuhause, das er oder sie diesem einen Zweck dienend einrichten kann. In den meisten Haushalten soll der Arbeitsplatz nicht zu viel Raum einnehmen und trotzdem eine konzentrationsfördernde Atmosphäre schaffen. Aber wie gelingt das?
"Die Möbelindustrie wartet bereits mit Schreibtischen und Sekretären auf, die sowohl funktional als auch wohnlich sind. Sie lassen sich optisch ansprechend im Wohn- oder Gästezimmer integrieren und teilweise sogar im Flur oder auf einem Treppenabsatz gut unterbringen", sagt Jan Kurth. Wer mehr Platz hat, als ein schicker Klappsekretär an der Wand benötigt, der ist mit einem Schreibtisch in L-Form samt Stauraum gut beraten. Der lässt sich auch als raumtrennendes Element in einem minimalistisch gestalteten Wohnzimmer platzieren. Wichtig bei der Standortwahl für den Schreibtisch ist, dass andere Bewohner des Haushalts nicht die gewünschte und in der Regel auch notwendige Ruhe für das konzentrierte Arbeiten stören. Zunehmend in Mode, nicht nur im Büro, sondern auch für das Homeoffice, kommen Schreibtische, deren Höhe ganz bequem auf Knopfdruck oder per App verstellt werden kann. Sie sind besonders rückenfreundlich, da sie die Sitzzeiten auf Wunsch deutlich verkürzen. Wer länger sitzt, sollte dies auf einem ergonomischen Stuhl tun, der vor dem Kauf ausgiebig erprobt wurde. Nicht zu vernachlässigen ist schließlich eine ausreichende Beleuchtung des Heimarbeitsplatzes, idealerweise mit Tageslicht, zumindest aber mit einer Schreibtischlampe. "Viele Homeoffice-Neulinge lernen zurzeit, was sie für das produktive Arbeiten von zuhause benötigen und können daraus die passenden Schlüsse ziehen. Für jeden Bedarf gibt es eine individuelle Lösung", schließt Kurth.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V.
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