Zeicheninitiative "IT Security made in EU"
(Berlin) - Anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020 und vor dem Hintergrund der Debatte über europäische digitale Souveränität etabliert der Bundesverband IT-Sicherheit e.V. (TeleTrusT) für Produkte und Dienstleistungen seiner Mitglieder die optionale Kennzeichnungsmöglichkeit "IT Security made in EU".
Die TeleTrusT-Zeicheninitiative "IT Security made in EU" ergänzt das eingeführte TeleTrusT-Vertrauenszeichen "IT Security made in Germany" und knüpft damit an die Forderung an, z.B. bei staatlichen Ausschreibungen für IT-Infrastrukturschlüsselkomponenten auf "IT Security made in Germany" bzw. "IT Security made in EU" zu fokussieren (siehe hierzu TeleTrusT-Positionspapier vom April 2020).
Die Verwendung des TeleTrusT-Vertrauenszeichens "IT Security made in EU" wird interessierten Verbandsmitgliedern durch TeleTrusT auf Antrag und bei Konformitätserklärung zu den nachstehenden Kriterien zeitlich befristet gestattet.
1. Der Unternehmenshauptsitz muss in der EU sein.
2. Das Unternehmen muss vertrauenswürdige IT-Sicherheitslösungen anbieten.
3. Die angebotenen Produkte dürfen keine versteckten Zugänge enthalten (keine "Backdoors").
4. Die IT-Sicherheitsforschung und -entwicklung des Unternehmens muss in der Europäischen Union stattfinden.
5. Das Unternehmen muss sich verpflichten, den Anforderungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung zu genügen.
Zeichennutzungsantrag: https://www.teletrust.de/itsmie/kriterien-und-antrag/
Ergänzender Hinweis: Die European Cyber Security Organisation (ECSO) initiiert derzeit auf europäischer Ebene eine Cybersecurity-Kennzeichnung, basierend u.a. auf einer Dokumenten- und Unternehmensprüfung. Dieses Verfahren wird auch deutschen IT-Sicherheitsunternehmen zugänglich sein.
Quelle und Kontaktadresse:
TeleTrusT - Bundesverband IT-Sicherheit e.V.
Pressestelle
Chausseestr. 17, 10115 Berlin
Telefon: (030) 40054310, Fax: (030) 40054311
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