Zehn Nationen jagen Deutschland beim 21. Internationalen Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen / Auch DLRG Landesverbände 2011 fast vollständig in Warendorf am Start
(Bad Nenndorf) - "Das wird hart", ist sich Bundestrainerin Susanne Ehling knapp anderthalb Wochen vor dem ersten Startschuss zum 21. Internationalen Deutschlandpokal sicher. Denn mit Australien, Neuseeland und Italien trifft die deutsche Nationalmannschaft am 25. und 26. November auf den WM-Ersten und Zweiten sowie den frisch gekürten Europameister im Rettungssport. Für die Verteidigung des Deutschlandpokals müssen sich die DLRG-Athletinnen und Athleten also besonders ins Zeug legen. Umso mehr, als der zur Zeit erfolgreichste Rettungssportler, Marcel Hassemeier, aus persönlichen Gründen beim Deutschlandpokal nicht am Start sein wird.
Dennoch kann Ehling eine starke Truppe ins Feld führen, die sie mit aussichtsreichen Neulingen ergänzt hat.
Bei den Damen setzt sie auf ein bewährtes und Deutschlandpokal erfahrenes Team, bei dem im Vergleich zu 2010 lediglich Anke Palm für Stefanie Schoder neu in der Mannschaft ist. Auf Aline Hundt, Weltmeisterin über 100 m Retten mit Flossen ruhen die besonderen Hoffnungen der Bundestrainerin, die zudem der 50 m-Retten-einer-Puppe-Spezialisten Fabienne Göller, Katrin Altmann, seit Jahren eine Bank über 200 m-Super-Lifesaver, und der sicheren Punktesammlerin Stephanie Kasperski vertraut.
Bei den Herren bilden die Ertel-Brüder aus Stralsund, die ebenfalls bereits im vergangenen Jahr im Deutschlandpokal-Aufgebot standen, den Kern des Teams. Christian Ertel startet als amtierender Europameister über 100 m Retten einer Puppe, Christoph Ertel kann sich als EM-Zweiter über 100 Retten mit Flossen und Gurtretter - damals hinter Hassemeier - gute Chancen auf dieser Strecke ausrechnen. Ergänzt wird das Herrenteam durch Kai-Uwe Schirmer, der sich ebenfalls bereits bei der Europameisterschaft in diesem Jahr in der Nationalmannschaft bewähren durfte. Neu in der Mannschaft sind Joel Schlüßler und Anil Sezen, die jedoch auch bereits durch Starts bei der Junioren Europameisterschaft 2010 bzw. 2009 über Erfahrungen im Nationaldress verfügen.
Elf Nationen und 16 DLRG Landesverbände am Start
Der Deutschlandpokal bildet nicht nur das Ende eines langen Wettkampfjahres, er ist auch schon Auftakt für die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften "Rescue 2012", die im November 2012 in Australien ausgetragen werden. Auch aus diesem Grund treten Australier und Neuseeländer die lange vorweihnachtliche Reise nach Europa am, um sich hier mit der europäischen Konkurrenz zu messen. Denn außer Italien und Deutschland entsenden auch Belgien, Großbritannien, die Niederlande, Polen, Tschechien und die Schweiz Teams nach Warendorf. Aus Übersee wird auch noch die japanische Mannschaft an den Start gehen.
Zusätzlich zu diesen insgesamt zehn Nationalmannschaften mit ihren rund 100 Aktiven, werden auch die besten Athletinnen und Athleten der DLRG Landesverbände sowie deren beste Junioren in Warendorf antreten und sich zum Teil in den gleichen Läufen mit den internationalen Vertretern messen. Da bis auf Thüringen und Bremen als DLRG Landesverbände eine Teilnahme angekündigt haben, wird das Starterfeld über 250 Personen umfassen - entsprechend lang werden die Tage für die Aktiven werden.
Die Wettkämpfe beginnen an beiden Tagen, Freitag 25. und Samstag, 26. November jeweils gegen 8.00 Uhr und werden voraussichtlich bis jeweils 17.30 Uhr laufen. Die einzelnen Disziplinen werden nacheinander ausgetragen, die Läufe sind nach Meldezeiten besetzt, sodass die schnellsten Läufe immer zum Schluss ausgetragen werden, gewertet wird nach Zeit, es gibt keine Finalläufe.
Eröffnet wird der Deutschlandpokal am 24. November mit einem Festakt auf dem Gelände der Sportschule der Bundeswehr.
Mehr Informationen: http://k.dlrg.de/dp
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Bundesgeschäftsstelle
Im Niedernfeld 2, 31542 Bad Nenndorf
Telefon: (05723) 955400, Telefax: (05723) 955519