ZdK erwartet von deutscher EU-Ratspräsidentschaft themenübergreifende Lösungen
(Bonn) - Sprecher, Sprecherinnen und Mitglieder des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) haben in einer gemeinsamen Videobotschaft ihre Erwartungen an die deutsche Ratspräsidentschaft formuliert. ZdK-Generalsekretär Marc Fings: "Am 1. Juli 2020 übernimmt Deutschland den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. Wichtige Themen dürfen durch die Corona-Pandemie nicht in den Hintergrund gedrängt werden. Deswegen äußern wir uns aus christlicher Sicht zu Ökologie, Migration, Demokratie, Wirtschaft und Generationengerechtigkeit."
Für die Handlungsfähigkeit aller Beteiligten im Zeitraum 2021 bis 2027 komme es darauf an, dass während der deutschen Ratspräsidentschaft der mehrjährige Finanzrahmen verabschiedet würde, betont der europapolitische Sprecher des ZdK, Martin Kastler. "Es geht um die Rückkehr zu einer soliden Wirtschaft, bei der die ökologischen Herausforderungen und die Möglichkeiten der Digitalisierung einzubinden sind. Das dürfen wir jetzt nicht vertagen!", unterstreicht Kastler.
So betont Dr. Barbara Hendricks MdB, Sprecherin des Sachbereichs 6 "Nachhaltige Entwicklung und globale Verantwortung", es werde Zeit, umfassende Regelungen zum Klimaschutz zu treffen. Bettina Jarasch MdA fordert als Sprecherin des Sachbereich 2 "Politische und ethische Grundfragen", die Rechtsstaatlichkeit in Europa zu stärken und europäische Grundrechte zu wahren. "Transnationale Zusammenarbeit vertiefen und digitale Transformation starten", bringt es Michael Wedell als Sprecher für den Sachbereich 3 "Wirtschaft und Soziales" auf den Punkt und Lisi Maier, Bundesvorsitzende des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ), fordert, mehr in den EU-Jugendaustausch zu investieren.
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