Zahnärzte schaffen Arbeitsplätze: Immer mehr Ausbildungsverträge für Zahnmedizinische Fachangestellte
(Berlin) - Soeben hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einem Gutachten auf die wachsende wirtschaftliche Bedeutung des Gesundheitswesens für den Beschäftigungssektor hingewiesen. Die vor kurzem veröffentlichten neuen Ausbildungszahlen für das zahnärztliche Assistenzpersonal bestätigen diesen Trend : zum 30. September 2001 schlossen bundesweit 14.779 junge Frauen einen Ausbildungsvertrag zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (die frühere Zahnarzthelferin) ab rund sieben Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Insgesamt handelt es sich in den Neuen Bundesländern um 1.875, in den Alten Bundesländern um 12.094 Auszubildende.
Damit setzt sich die positive Entwicklung des Jahres 2000 weiter fort; besonders in Bremen, Rheinland-Pfalz und Bayern legten die Ausbildungszahlen kräftig zu. Die sich ständig verschlechternden gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen haben jahrelang für Unsicherheit in den Zahnarztpraxen gesorgt. Wenn wir nach einer Reihe von schweren Jahren heute fast wieder den Ausbildungsstand von 1996 erreicht haben, ist dies ein Zeichen, daß die Zahnärzte weiterhin auf eine qualifizierte Ausbildung setzen, gerade in den sogenannten Frauenberufen so Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer.
Dies geschieht trotz der unsicheren wirtschaftliche Lage, mit der sich die Zahnarztpraxen aufgrund der Budgetpolitik in den letzten Jahren konfrontiert sehen. Eins aber ist klar: der Gesetzgeber muß sich bewußt sein, daß Unsicherheit im Gesundheitssektor unmittelbar auf den Arbeitsmarkt durchschlägt. Wir fordern deshalb Bundes- und Landesregierungen dringend dazu auf, für sichere Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen zu sorgen denn Gesundheitspolitik ist hier ganz konkret auch Beschäftigungspolitik.
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