Pressemitteilung | Zahnärztekammer Schleswig-Holstein KdöR

Zahnärzte machen Vorschläge zum Schulanfang: Alles für zahngesunde ABC-Schützen

(Kiel) - Eltern und Großeltern von Schulanfängern stellen sich in diesen Tagen die Frage „Was kommt in die Schultüte?" Dr. Michael Brandt, Vizepräsident der schleswig-holsteinischen Zahnärztekammer und zuständig für den Bereich Prävention, rät: „Zuckerhaltiges gehört auf keinen Fall dazu, schließlich ist Zucker der größte Feind aller Kin­der­zähne. Wer seinem Kind dennoch eine süße Freude machen möchte, dem bieten sich Alternativen aus dem zahnfreundlichen Warenan­gebot. Solche Leckereien sind mit Zuckeraustauschstoffen gesüßt und verursachen garantiert keine Karies. Erkennen kann man sie an einem kleinen rot-weißen Zahnmännchen mit Schirm auf der Verpackung."

Ansonsten raten Zahnärzte aber zum Kauf von Obst, Spielsachen, Kassetten und CDs, Utensilien für den Schulalltag, Spielen, Nüssen oder Musikinstrumenten. Das Infoblatt der Zahnärztekammer mit dem Titel „Zahngesund in die Schule“ listet vieles auf, was besser ist als Naschereien: von A wie Anspitzer bis Z wie zuckerfreie Süßigkeiten. Das Infoblatt ist in vielen Zahnarztpraxen und den Verbraucher-Beratungsstellen des Landes kostenlos erhältlich und steht auf der Homepage der Zahnärztekammer unter www.zaek-sh.de (Rubrik Patientenservice – Zahnhotline) zum Download bereit.

Die Zahnärzte legen den Eltern der ABC-Schützen außerdem ans Herz, für richtige und regelmäßige Zahnpflege, gesunde Ernährung, Schmelzhärtung durch Fluoride und Zahnarztbesuche alle halbe Jahr zu sorgen. Mit diesen vier Säulen der Prophylaxe steht einem zahngesunden Schulanfang nichts mehr im Wege.

Mit einem Mal wird alles anders

Die Einschulung bedeutet nicht nur eine einschneidende Wende im Leben des Kindes, sie bringt auch den Alltag im Elternhaus aus dem gewohnten Trott. Plötzlich ist eine weitere Person in der Pflicht, Zeiten und Regeln einzuhalten. In das morgendliche Ritual muss z. B. das Zähneputzen des Kindes nach dem Frühstück eingeplant werden, das die Kleinen ja bereits vom Kindergarten kennen. Mit einer fluorid­halti­gen Zahnpasta müssen die Zähne gründlich von Speiseresten und Belägen befreit werden.

Damit sie dann den Schulvormittag gesund überstehen, sollte das Pausenbrot entsprechend zubereitet sein. Kerniges Vollkornbrot mit Wurst oder Käse, knackiges Gemüse und frisches Obst stärken die Kaumuskeln und tragen zur Kräftigung des Zahnhalteapparates bei. Milchprodukte liefern wertvolle Bausteine für die Zähne. So ein Frühstück tut nicht nur den Zähnen gut, sondern ersetzt verbrauchte Energie und steigert Konzentration und Leistungsvermögen.

Kinder haben durch die regelmäßigen Besuche des Zahnarztes im Kindergarten gelernt, dass Zucker nicht gut ist für die Zähne. Eltern sollten daran anknüpfen und nicht den Fehler machen, als Pausen­frühstück Milchschnitten, Schoko- oder Müsliriegel mitzugeben. Auch ein in die Hand gedrücktes Geldstück ersetzt nicht das liebevoll zube­reitete Pausenbrot. Soll das Kind sich für die Pause selber etwas kaufen, wird es schnell das Gelernte vergessen und der Versuchung unterliegen, sich sein Frühstück aus dem Süßwarenregal auszu­wählen.

Quelle und Kontaktadresse:
Zahnärztekammer Schleswig-Holstein KdöR Pressestelle Westring 498, 24106 Kiel Telefon: (0431) 2609260, Telefax: (0431) 26092615

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