Pressemitteilung | Zahnärztekammer Schleswig-Holstein KdöR

Zahnärzte in Schleswig-Holstein setzen weiterhin auf Auszubildende

(Kiel) - Die Zahnärztekammer Schleswig-Holstein ruft Schulabgängerinnen im Norden dazu auf, sich für den Beruf der Zahnmedizinischen Fachangestellten zu bewerben. Rund 70 Prozent der Praxen in Schleswig-Holstein bilden aus. Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten für die Praxen wollen die Zahnärzte ihr Engagement in der Ausbildung nicht zurückschrauben.

"Auch in einer Rezession bilden die Zahnärzte in Schleswig-Holstein aus. Wir freuen uns über jede qualifizierte Bewerbung", betonte Dr. Gerald Hartmann, Vorstand für Praxispersonal in der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein.

Er erwartet, dass die Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten auch unter den kommenden Schulabgängern hohe Attraktivität genießt und wieder einer der am meisten nachgefragten Ausbildungsberufe sein wird. Schon seit Jahren wird die Zahnmedizinische Fachangestellte (früher: Zahnarzthelferin) von den weiblichen Schulabgängern als einer der beliebtesten Ausbildungsberufe genannt. Vereinzelt wählen inzwischen auch junge Männer den Beruf.

Hartmann führt die Beliebtheit u. a. darauf zurück, dass Ausbildungsstellen wohnortnah und auf dem Land zu finden sind. "Zahnarztpraxen versorgen in der Fläche und bilden in der Fläche aus. Das wird auch so bleiben", betonte der Ratzeburger Zahnarzt. Weiteres Plus für den Beruf: Die Ausbildung eignet sich für Absolventinnen aller Schularten. "Wichtig sind nicht allein gute Noten, sondern auch Teamfähigkeit und Aufgeschlossenheit", nennt Hartmann als Voraussetzungen. Motivierten Absolventinnen mit einem guten Schulabschluss räumt er auch gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz ein. Während der dreijährigen Ausbildung gibt es Unterstützung durch Praxisinhaber, erfahrene Praxisangestellte und Berufsschulen. Die Erfahrungen zeigen, dass es im Ausbildungsverhältnis fast nie Probleme gibt. "Das beweisen auch die guten Leistungen bei den Abschlussprüfungen", sagte Hartmann.

Deutlich verbessert sieht er inzwischen die Weiterbildungsmöglichkeiten für die Praxisangestellten. Und auch die Arbeitsplatzsicherheit schätzt er vergleichsweise hoch ein. "Die zahnmedizinischen Therapien sind sehr personalintensiv und nicht automatisierbar. Ohne qualifizierte Zahnmedizinische Fachangestellte könnten Zahnärzte ihre präzise Behandlung nicht bewältigen", stellt Hartmann klar. Derzeit gibt es kaum Arbeit suchende Zahnmedizinische Fachangestellte.

Interessenten rät Hartmann, sich in verschiedenen Praxen zu bewerben, da viele nur einen Auszubildenden einstellen können. In Schleswig-Holstein gibt es rund 1.700 Zahnarztpraxen, in denen derzeit rund 1.200 junge Menschen ausgebildet werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Zahnärztekammer Schleswig-Holstein KdöR Margrit Gehl, Öffentlichkeitsarbeit Westring 498, 24106 Kiel Telefon: (0431) 2609260, Telefax: (0431) 26092615

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