Pressemitteilung | Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA)

Zahl der Aussteller auf deutschen Messen wächst weiter

(Berlin) - Die deutsche Messewirtschaft konnte im Jahr 2001 ihren Wachstumskurs mit einigen Abstrichen fortsetzen. Nach vorläufigen Berechnungen verzeichneten die 133 internationalen Messen in Deutschland rund 3 % mehr Aussteller und knapp 1,5 % mehr vermietete Standfläche. Wichtigstes Ergebnis des AUMA MesseTrend 2002/2003 - einer Befragung des Emnid-Instituts - ist, dass die deutschen Aussteller trotz verschlechterter Rahmenbedingungen in den beiden nächsten Jahren 2 % mehr in Messebeteiligungen investieren wollen. Diese erste Bilanz zog Dr. Hermann Kresse, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des AUMA - Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft - im Herbst-Pressegespräch des Verbandes am 15. November 2001 in Berlin.

Trotz des konjunkturellen Abschwungs und des Rückgangs des Außenhandelswachstums registrierten die internationalen Messen rund 171.000 Aussteller, 3 % mehr als bei den jeweiligen Vorveranstaltungen (2000: +5,1 %). Eine nennenswerte Zahl von Absagen nach den Terroranschlägen vom 11. September hat es nicht gegeben. Wachstumsträger auf der Ausstellerseite waren eindeutig die ausländischen Aussteller: Ihre Zahl wuchs um gut 4 % auf 84.000 (2000: 7,5 %). Ihr Anteil an allen Ausstellern streift mit 49 % erstmals die 50 %-Marke.

Die Zahl der deutschen Aussteller liegt dagegen nur knapp im Plus (2000: +3,0 %). Vor allem bei Konsumgütermessen wurden vielfach weniger inländische Firmen als bei den Vorveranstaltungen registriert. Die generelle Wachstumsschwäche im Konsumgütersektor und fortschreitende Konzentration in einzelnen Branchen machen sich hier deutlich bemerkbar. Bei den meisten Investitionsgütermessen stieg dagegen die Zahl inländischer Teilnehmer. Aber auch hier wuchs das Auslandsinteresse überproportional, in Einzelfällen sogar zweistellig.

Die vermietete Standfläche legt nach vorläufigen Berechnungen um knapp 1,5 % zu auf rund 7,2 Mio. m² (2000: +5,2 %). Dr. Kresse: "Die ungewöhnlich hohen Wachstumsraten des Jahres 2000 können hier nicht als Maßstab zählen. Im letzten Jahr wurden auf mehreren Messeplätzen große zusätzliche Hallenkapazitäten erstmals genutzt mit entsprechender einmaliger Wirkung auf die Aussteller- und Flächenzahlen."

Die Zahl der Besucher erreicht 2001 rund 10,7 Mio. Ein Vergleich mit den Vorveranstaltungen ist allerdings, so Dr. Kresse, in diesem Jahr nicht möglich; die FKM - die Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle der Ausstellungs- und Messezahlen habe seit dem 1.1.2001 ein neues Verfahren zur Besucherzählung eingeführt (Zahl der Eintritte - 1 Eintritt pro Tag - statt Zahl der verkauften Eintrittskarten). Die Auswirkungen seien von Messe zu Messe unterschiedlich und nicht exakt zu beziffern.

In der Zeit nach dem 11. September hätten einige Messen deutliche Besucher-Rückgänge verzeichnet. Auf das ganze Jahr gerechnet gehe es aber nur um ein Minus von etwa 2 - 3 %.

Quelle und Kontaktadresse:
Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) Littenstr. 9 10179 Berlin Telefon: 030/240000 Telefax: 030/24000241

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