Pressemitteilung | Wirtschaftsvereinigung Stahl - Standort Düsseldorf

WV Stahl zu den Beschlüssen des Bundestages über die Gesetze für eine Energiewende / Kostensteigerungen befürchtet

(Düsseldorf/Berlin) - Die Stahlindustrie befürchtet, dass das heute im Bundestag beschlossene Gesetzespaket zur Energiewende zu weiteren Kostensteigerungen führt. "Die Stahlindustrie benötigt international wettbewerbsfähige Strompreise", so Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl in Düsseldorf. "Zwar ist der politische Wille erkennbar, dass zusätzliche Belastungen der energieintensiven Industrien vermieden werden sollen". Einschränkungen bei der Härtefallregelung im Erneuerbare-Energien-Gesetz führten aber dazu, dass manche Stahlunternehmen anders als bisher künftig die volle Umlage bezahlen müssten. "Die Mehrkosten durch die EEG-Novelle könnten sich für unsere Industrie auf bis zu 100 Millionen Euro im Jahr belaufen", befürchtet der Verbandspräsident. "Nach den Beschlüssen der Europäischen Kommission zum Emissionsrechtehandel wäre dies ein weiterer Wettbewerbsnachteil. Daher sind weitere Korrekturen nötig."

Für die Umsetzung der Energiewende fordert die Stahlindustrie ein Monitoring. "Die Bundesregierung muss regelmäßig überprüfen, ob die Gesetze die gewünschte Wirkung haben und die Stromversorgung sicher und bezahlbar ist", so Kerkhoff. Gegebenenfalls müsse nachjustiert werden. Die politisch gewollte Neuausrichtung und Umsetzung der Energiepolitik sei ohne die energieintensiven Industrien nicht möglich. "Ohne Stahl wird kein Kraftwerk gebaut, kein Stromnetz betrieben und kein Strom aus Erneuerbaren produziert", sagt Kerkhoff.

Quelle und Kontaktadresse:
Wirtschaftsvereinigung Stahl Beate Brüninghaus, Leiterin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf Telefon: (0211) 6707-0, Telefax: (0211) 6707-310

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